Tech Talente – Tradition statt New Work

Während in einschlägigen New Work Foren das Ende der Normalarbeitszeit beschworen wird und Homeoffice oder Co-Working Space als das non plus Ultra gehypt werden, haben Deutschlands Tech Talente ganz andere Vorstellungen von guter Arbeit.

Laut MINT-Talent Monitor von Deloitte sind für künftige Arbeitnehmer der Generation Z ein sicherer Arbeitsplatz, gutes Gehalt und eine Festanstellung die entscheidenden Faktoren bei der Wahl eines potentiellen Arbeitgebers.

Geld ist wichtig

Die Absolventen der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurswissenschaften (MINT) mögen es klassisch.  Wer glaubt Geld motiviert diese Generation nicht, sollte wissen, dass immerhin 65% der 850 Befragten angaben, dass ein gutes Gehalt auf Nr. 1 ihrer Wunschliste für Arbeitgeber steht.

Themen wie Work-Life-Balance, Unternehmenskultur und Arbeitsklima oder die Freiheit, eigene Projekte entwickeln zu können spielen interessanterweise keine Hauptrolle bei der zukünftigen Arbeitsplatzwahl.

7 Tage Woche bei freier Arbeitszeit – Utopien?

In Sachen Arbeitszeiten werden immerhin von 41 Prozent individuelle Kernarbeitszeiten von montags bis freitags gewünscht, aber auch 29 Prozent sind für völlig flexible Arbeitszeiten. Die Wahl zu haben, an allen sieben Tagen der Woche zu unterschiedlichen Tageszeiten zu arbeiten scheint sehr attraktiv zu sein, könnte aber bei Gewerkschaften und Betriebsräten auf wenig Gegenliebe stoßen.

Es lebe die Automobilindustrie

Eine strauchelnde Automobilindustrie, geplagt von Dieselskandalen, muss sich keine Sorgen um den MINT-Nachwuchs machen. Nach dem IT- und Technologiesektor ( 33 Prozent)  punktet die Automobilindustrie mit 30% der Nennungen als Wunschbranche. Während Banken und Versicherungen abgeschlagen sind, können immerhin der Energiesektor und die Chemieindustrie (23%) noch auf Nachwuchs hoffen.

Start Ups unbeliebter als Behörden als Arbeitgeber

Weder Behörden noch Start UPs sind attraktive Arbeitgeber für die befragten Studenten – auch das ist erstaunlich, wenn man Land auf und Land ab beschwört wie toll doch die Start UP Kultur ist. Aber vielleicht hat sich bei den smarten Studenten schon rumgesprochen, dass es bei den Start UPs eher weniger Kohle und feste Arbeitszeiten gibt….

Trost zum Schluss – Gründen geht

Es gibt gute Ideen für die Gründung eines eigenen Unternehmens bei den Absolventen und  beachtliche 43% können sich vorstellen ein eigenes Start-up zu gründen. Da sind wir gespannt!

Die Detail der Studie gibt es bei www2.deloitte.com

 

Konkrete Tipps rund um das Talentmanagement und junge Arbeitnehmergeneration  gibt es hier:

 

 

 

E-Mail Flut – 7 Tipps für ein besseres Arbeiten

Es ist Montag morgen Sie  kommen ins Büro und die ersten 50 Mails in ihrem Posteingang sind schon da. Sie wissen, es werden im Laufe des Tages noch mindestens  50 oder gar 100 Mails dazu kommen. Ganz zu schweigen von Whats App Nachrichten, Messenger & Co. Oder gehören Sie zu den Menschen, die auch am Wochenende Ihre Mails lesen, um so wenigsten halbwegs den Überblick zu behalten?

Letzteres scheint oft das kleiner Übel im Umgang mit der E-Mail Flut zu sein- zu mindestens beruflich gesehen. Familienmitglieder empfinden das dauernde  e-mailen am Wochenende und in der Freizeit eher kritisch bis nervig.

Mails sind nicht mehr wegzudenken aus unserem beruflichen Alltag , vieles ist dadurch einfacher und schneller geworden.

Die Kehrseite der Medaille kennen wir auch:
• alle wollen über alles informiert werden
• Mitarbeiter setzen ihre Chefs bei allem und jedem auf CC/BCC
• was mündlich besprochen wird, wird noch mal per Mail bestätigt
• manchmal vergreifen sich die Mitarbeiter und Kollegen im Ton, das Arbeitsklima verschlechtert sich oder noch schlimmer,
• Kundenmails werden nicht oder nicht professionell beantwort, der gute Ruf des Unternehmens steht auf dem Spiel
• und, und…

Was also tun im Kommunikations- Wirrwarr?

Hie sind die 7 wichtigsten Regeln, mit denen Sie der E-Mail Flut Herr werden:

1. Managen Sie sich selbst!  Verzichten Sie auf ständige Erreichbarkeit ! Legen Sie feste Bearbeitungszeiten für Ihre Mails fest und reduzieren dadurch die Unterbrechungszeiten durch E-Mails.

2. Stellen Sie den Sound ab, der einkommende Mails anzeigt.

3. Nutzen Sie auch intensiver die technischen Möglichkeiten, die Ihren die Mail-Clients bieten, wie bessere Spamfilter. Weisen Sie Mails bestimmter Absender automatisch Farbcodes zu, so dass Sie auf einen Blick erkennen, welcher Arbeitsgruppe oder welchem Projekt eingehende Mails zuzuordnen sind.

4. Pflegen Sie einen kurzen, prägnanten und orthographisch korrekten  Schreib-Stil, mit nur einem Sujet pro Mail und einer inhaltlich deutlichen Betreffzeile.

5. Klare Adressaten; nur derjenige, von dem Sie eine Antwort erwarten, sollte in der Adressatenzeile stehen und nur Personen, die unbedingt mit informiert werden müssen, im CC. Verzichten Sie völlig auf das BCC.

6. Erst denken, dann schreiben. Gerade bei ärgerlichen Vorfällen eskaliert die Mailkommunikation oft eher, als sie klärt. Prüfen Sie, ob ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch nicht viel schneller zum Ergebnis führen wird als aufschaukelndes Mail-Ping-Pong.

7. Nehmen Sie Ihre Führungsaufgabe aktiv wahr, überlassen Sie die E-Mail Kommunikation nicht dem Zufall. Entwickeln Sie Spielregeln mit Ihrem Team .

Lesen Sie hier mehr zum Thema.

Top Bücherliste Digitalisierung- einfach lesen!

Lesen ist nicht out, Bücher sind auch im Jahr 2018 immer noch aktuell und deswegen haben wir unsere Literaturliste zum Thema „Digitalisierung“ ergänzt und aktualisiert.

Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann durch Euch jederzeit ergänzt werden. Auch ist noch keine „Ordnung“ drin, aber wer braucht die schon… einfach lesen, einfach anfangen, einfach weitermachen oder verschenken.

  • Ranga Yogeshwar: Nächste Ausfahrt Zukunft: Geschichten aus einer Welt im Wandel
  • Land, Karl-Heinz: Erde 5.0 – Die Zukunft provozieren
  • Svenja Hofert: Das agile Mindset
  • Wolfgang Appel, Wahler (Hrsg) Die digitale HR- Organisation
  • Meckel, Miriam: „Mein Kopf gehört mir“
  • Oesterreich, Schröder: Das kollegial geführte Unternehmen
  • Tim Cole Wild Willd Web
  • Tim Cole, Ossi Urchs (Klassiker)“Digitale Aufklärung“
  • Keese, Christoph: Silicon Deutschland
  • Keese, Christoph: Silicon Valley
  • Krebs, Andreas, Williams, Paul: Die Illusion der Unbesiegbarkeit
  • Kurzweil, Ray: Menschheit 2.0. Die Singularität naht
  • Lanier, Jaron: Wem gehört die Zukunft?
  • Leonhard, Gerd: Technology vs. Humanity
  • Albers Markus „Digitale Erschöpfung“
  • Frank Thelens Autobiografie „Startup-DNA: Hinfallen, aufstehen, die Welt verändern“
  • Rustler, Florian: Innovationskultur der Zukunft
  • Schüller, Anne M., Steffen, Alexander, T.: Fit für die Next Economy
  • Buhr, Feltes: „Revolution , ja bitte“
  • Tegmark, Max: Leben 3.0. Mensch sein im Zeitalter Künstlicher Intelligenz
  • „Deutschland 4.0“ von Kollmann/Schmidt
  • „Digitale Transformation von Geschäftsmodellen“ Grundlagen, Instrumente und Best Practices Herausgeber: Schallmo, D., Rusnjak, A., Anzengruber, J., Werani, Th., Jünger, M. (Hrsg.)
  • „Deutschland digital“,  Unsere Antwort auf das Silicon Valley von Beise, Schäfer (ebook)
  • Klaus Schwab: „Die Vierte Industrielle Revolution“ von
  • Jens-Uwe Meyer: „Digitale Disruption“: Die nächste Stufe der Innovation“
  • Kai Anderson: Das agile Unternehmen: Wie Organisationen sich neu erfinden Mit vielen Beispielen aus der Praxis bekannter Topmanager
  • Alstyne, Choudary: Platform Revolution von Parker
  • Constanze Kurz, Frank Rieger: „Arbeitsfrei“
  • Digital Transformation Playbook von Rogers
  • Martin Kornberger: „Plan B – Management reloaded“
  • Lutz Becker (Herausgeber), Walter Gora (Herausgeber), Matthias Uhrig (Herausgeber): Informationsmanagement 2.0: Neue Geschäftsmodelle und Strategien für die Herausforderungen der digitalen Zukunft von
  • Günther Dück: „Schwarmdumm“ So blöd sind wir nur gemeinsam“
  • Sattelberger, Welpe, Boes:“Das demokratische Unternehmen“,
  • Thorsten Petry; „Digital Leadership“: Erfolgreiches Führen in Zeiten der Digital Economy“
  • Martin A. Ciesielski und Thomas Schutz: Digitale Führung: Wie die neuen Technologien unsere Zusammenarbeit wertvoller machen
  • Brian J. Robertson: Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt
  • Boris Gloger: Selbstorganisation braucht Führung
  • Digital Innovation Playbook von Dark Horse (Arbeitsbuch für Gründer, Macher und Manager)
  • Daniel Kahnema: „Schnelles Denken, langsames Denken“ 
  • Arnold Herrmann: „Wir sind Chef“

ENGLISH

  •  „Exponential Organizations“ von Ismail
  • „Competing Against Luck“
  • „The Third Wave“
  • „The New Digital Age“
  • „The Seventh Sense“
  • „The Industries of the Future“
  • „Abundance“
  • „Seeing What’s Next“
  • „The Second Machine Age“ von Brynjolfsson, McAfee
  • „The Second Machine Age“
  • „Illusion 4.0“
  • „Competing against Luck“
  • Management: „Reinventing Organizations“
  • „The Connected Company“
  • „“Joy at work“
  • „Theorie U“, „Work rules“
  • „Management Design“
  • „The Management Shift“
  • „Joy Inc.“telligenz als Einsteigerbuch
  • Work Rulez! By Laszlo Bock.
  • Re-Work, The Lean Startup
  • The Power of Pull: How Small Moves, Smartly Made, Can Set Big Things in Motion (Englisch)

Ich danke meinem Netzwerk für die vielen Anregungen

Update 22.11.2018

Mitarbeiter beteiligen und begeistern

Wie man Mitarbeiter begeistert und beteiligt, weiß Tanja Friederichs, Vice President Human Resources bei der PULS GmbH und Sprecherin beim Digital Leadership Summit, ganz genau. Aber nicht reden, sondern machen ist Ihre Divise- auch als sie im Juni 2017 vor einer neuen Herausforderung stand.

Als ein Wettbewerber der PULS verkündete seine Aktivitäten in Europa einzustellen war sie es, die  im Auftrage der Geschäftsführung, ein Innovation Lab in Wien aufbaute und dort einen neuen Leadership-Ansatz etablierte.

Wir sprachen mit Tanja Friedrichs in München über das Thema Mitarbeiter beteiligen und begeistern im Zusammenhang mit dem Aufbau des Innovation Lab.

 

Was waren zu Beginn die größten Herausforderungen für die Rekrutierung der Innovation Lab Mitarbeiter in Wien?

Es gab viele Angebote von Wettbewerbsunternehmen, die die Entwicklungsingenieure sehr umwarben, und wir wollten natürlich die Besten für uns gewinnen. Da half uns die Einladung ins PULS Headquarter nach München, wo wir mit dem „Gallischen Dorf“ eine hochmoderne Arbeitswelt nach neuesten Erkenntnissen geschaffen haben. Diese überzeugte schon und noch vielmehr die klare Zusage, dass in Wien gemeinsam mit den neuen Mitarbeitern ein vergleichbarer Standort hochgezogen werden sollte.

Wie habt Ihr die neuen Mitarbeiter begeistern und beteiligen können?

Das neue Konzept, die PULS Power Schmiede, wurde in mehreren Runden, angefangen vom Kick-Off-Meeting über Arbeitskreise hin zum Innovation Camp, gemeinsam mit den zukünftigen Mitarbeitern vor ihrem eigentlichen Arbeitsantritt zum 01.01.2018 entwickelt. Dabei waren die Geschäftsführung, PULS Mitarbeiter, Trainer als Prozessbegleiter und natürlich wir von HR als Treiber aktiv und haben die vielfältigen Ideen und Interessen eingefangen und zusammengebunden.

Wie sieht Euer Leadership- Ansatz im Innovation Lab aus?

Das ganze Interview findet Ihr in unserem IPA Institutsbrief, den Ihr Euch hier kostenfrei runterladen könnt.

 

„Wir wollen nicht gekauft werden“- Was junge Arbeitnehmer wirklich wollen

Wir wollen nicht gekauft werden und was  junge Arbeitnehmer wirklich wollen 

Wenn sich Berufsänfänger  früher noch auf die Frage vorbereiten mussten „Warum bin ich der perfekte Kandidat für den Job?“ , müssen sich heute  Unternehmen  fragen „Biete ich den perfekten Job für diesen Kandidaten?“. Junge Männer und Frauen, die digital aufgewachsen sind  und durch den alltäglichen Gebrauch von Sozialen Medien mehr Wissen über virtuelle Kommunikation mitbringen, als man der älteren Generation in wochenlangen Fortbildungen beibringen kann, wissen, dass sie Ansprüche auf dem digitalen Arbeitsmarkt stellen können.

Die ArbeitnehmerInnen der Generation Y und Z, die sogenannten Digital Natives, verändern die alten Muster der Arbeitswelt und stellen Führungskräfte damit vor neue Herausforderungen.

In der schnelllebigen Welt von heute wartet kein Millenial mehr 5 Jahre auf die erste Beförderung. Die Art und Weise wie sie aufgewachsen sind, gibt ihnen nicht nur im Alltag die Fähigkeit, sich schnell auf neue Umstände und Technologien einstellen zu können, sondern beeinflusst jeden Bereich ihres Lebens. Sie lieben Geschwindigkeit, Abwechslung und stehen Veraltetem kritisch entgegen und das in ihrem Privat- genau wie im Arbeitsleben. Entwicklung und Feedback muss „instant“ sein – egal was es kostet. Auf der anderen Seite lieben sie Familie, Sicherheit und schätzen ein stabiles Sozialleben. Work-Life-Balance steht hoch im Kurs und kann schon mal vor den Karrierewünschen in der Motivationsliste oben stehen.

Es stellt sich also die Frage, wie will diese Generation geführt werden, wie nimmt man sie mit und weckt ihre Motivation für und mit dem Unternehmen am globalen Wettbewerb teilzunehmen?

Generell besteht die Herausforderung für Führungskräfte darin, zu verstehen, wie junge Talente denken und was für sie einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht.

Junge Talente suchen Sinnhaftigkeit und Selbstverwirklichung

Der Wunsch nach einem Job, der mehr ist als nur bloßer Broterwerb, ist unter der jungen Generation weit verbreitet. Die Generation, die mit dem Luxus der Bildung und ohne Existenznöte aufwächst, legt Wert darauf, dass ihre Arbeit sie erfüllt. Junge Arbeitnehmer wollen etwas leisten, das einen nachvollziehbaren Wert für das Unternehmen wie auch für sie selbst schafft. Zeit ist ein knappes Gut und dieses in eine Arbeit zu investieren, die nur zur Beschäftigung des Arbeitnehmers dient, ist für sie nicht akzeptabel.

Sie wollen nicht „gekauft“ werden.

Sie möchten die Annahme eines monatlichen Gehalts nicht als Einverständnis sehen, die Kontrolle über ihre Zeit und ihr Denken für einen Monat aus der Hand zu geben. Sie wollen sich einbringen und die Früchte ihrer Arbeit sehen. Wertschätzung zählt mehr als schnödes Einkommen.

Wertschätzung ist für sie mehr als ein Gehaltscheck

Fehlende oder mangelnde Wertschätzung ist einer der häufigsten Gründe, warum junge Talente ihren Job wechseln. Sie wünschen sich  einen respektvollen Umgang von den Chefs und Kollegen. Sie werden gerne gefragt im Sinne von „könnten Sie bitte“, „wäre es möglich, dass“ oder ein „was halten Sie von“ statt schnöder Kommandos und Arbeitsanweisungen. Es geht Ihnen darum die Wahl zu haben, schließlich sind sie dies vom Kindergarten an gewöhnt zu wählen und mitzubestimmen. Da mag so manchem Chef nicht gefallen, aber gegen die Sozialisation der Kindheit anzukämpfen, dürfte ein schwieriges Unterfangen werden.

Es geht nicht nur darum die eigene Meinung einzubringen, sondern auch das Gefühl, freiwillig (mit-) entscheiden zu können.

Freiheit, Flexibilität und Job ist für sie kein Widerspruch

Die junge Generation sieht die Arbeit als einenvon vielen Teilen ihres Lebens und wünscht sich ein Arbeitsmodell, das zu ihrem Lebenskonzept passt. Work-Life-Balance ist ein wichtiger Begriff. Die Vereinbarkeit von Freizeit, Job und Familie ist der jungen Generation wichtiger als der steile Karriereweg. Dem klassischen Modell, in welchem man täglich von 9 bis 5 seine Zeit im Büro absitzt, sieht sie mehr als kritisch entgegen. Der Trend geht zu flexiblen Arbeitszeiten und „Home Office“, wobei immer mehr junge Leute Coworking Spaces und Cafés als Arbeitsort für sich entdecken. Eine beliebte Lösung ist eine Mischung aus Home Office und dem Arbeiten im Büro, da so das Risiko der Isolation oder der mangelnden Kommunikation gemindert wird.

Junge Arbeitgeber erwarten von einem Büro heutzutage ebenfalls einiges mehr als die Generationen vor ihnen.

Für sie sollte das Büro ein Ort sein, an dem man die Zugehörigkeit zum Unternehmen spüren und konzentriert arbeiten kann. Ein wichtiger Punkt ist die Möglichkeit sich auszutauschen, und zwar nicht nur mit der eigenen Abteilung, sondern auch interdisziplinär. Gemeinsame Aufenthaltsräume, die das ermöglichen, sind ein großes Plus für das Unternehmen.

Was bedeutet das für die Führung der jungen Generationen?

  • Berufliche Entwicklung fördern. Die Mitarbeiter dabei zu unterstützen sich weiterzuentwickeln, ihnen mehr Verantwortung zu übertragen und ihm die Gelegenheit zu geben, mit dem Unternehmen zu wachsen verbindet und mindert das Risiko, dass der Mitarbeiter die Karriereleiter bei der Konkurrenz weiterklettert.
  • Optionen und Abwechslung bieten. Die Generation ist es gewohnt, jeden Tag tausende Optionen zu haben. Im Job über Jahre den selben Arbeitsablauf zu haben ist für viele abschreckend. Arbeitgeber sollten Mitarbeiter deshalb viel ausprobieren lassen. Nicht selten kommt dabei sogar das ein oder andere verborgene Talent ans Licht.
  • Sich auf neue Arbeitsmodelle einlassen. Flexibler Arbeitsort und Arbeitszeiten bieten der jungen Generation mehr Freiheit, gibt ihnen die Möglichkeit Beruf und Familie zu vereinen und erhöhen so die Mitarbeiterzufriedenheit. Wer die neuen Generationen beschäftigen will muss Platz für Innovationen lassen.
  • Mentorship, Coaching und Feedback.   Die Generation Y und Z wollen von den besten Lernen. Sie sind von den Sozialen Medien unmittelbares Feedback gewohnt und das erwarten sie auch in der Arbeitswelt. Konstruktive Kritik ermöglicht es ihnen, schneller, bessere Ergebnisse zu liefern und effizienter zu arbeiten. Regelmäßige Kommunikation ist genauso erwünscht wie festgelegte Feedbackzyklen.
  • Büroräume, die den Austausch fördern; Teams, die sich aus Mitarbeitern verschiedener Abteillungen zusammensetzen und Foren, in denen Wissen geteilt werden kann sind nicht nur wichtig für die Produktivität sondern geben den Mitarbeitern ein Gefühl von Gemeinschaft und fördern so die Bindung des Mitarbeiters an das Unternehmen

Müssen Führungskräfte allen Wünschen der jungen Generation nachkommen?

Zugegeben: der Forderungskatalog ist nicht klein und vielleicht lieber Lesser, liebe Leserin haben Sie gedacht: und was bekomme ich dafür? Was leisten die jungen Leute für mich? Was soll ich denn noch alles tun für diese verwöhnte „All-inculsive Generation“? Warum denken die nur an sich sich und was sind sie bereit für mich und mein Unternehmen zu leisten?

Nein, man muss nicht alle Forderungen erfüllen. Aber Geben und Nehmen in der Arbeitswelt wird gerade neu definiert.

Arbeitgeber und Führungskräfte sollten die Veränderung als Chance sehen. Die Forderungen, die die jungen Generationen stellen sind– richtig umgesetzt – von Vorteil für jedes Unternehmen und für jede Generation. Verstehen Arbeitnehmer den Sinn ihrer Arbeit und sind motiviert, mit ihrer Zeit messbaren Wert zu schaffen, sind sie auch produktiver in ihrer Tätigkeit. Genauso wirkt es sich positiv auf die Produktivität aus, wenn Leistung nicht mehr mit Anwesenheit gleichgesetzt wird. „Work Smart not Hard“ ist eine neue Arbeitsphilosophie, die dem Arbeitnehmer wie auch dem Arbeitgeber zugutekommt. Weniger Fehlzeiten, Personalfluktuation und Burnouts sind positive Folgen von Bemühungen in diese Richtung seitens der Unternehmen. Jedes Unternehmen hat im Zuge des Digitalen Wandels die Aufgabe, seine Strukturen zu überprüfen und auch hier gehen Chancen mit dem Arbeitsaufwand einher. Die alt eingesessenen Prozesse anzupassen ist eine große Chance, die Produktivität des Unternehmens zu steigern und attraktiver für die neue Generation Arbeitnehmer zu werden.

Den Wettbewerb um junge Talente gewinnen jene Unternehmen,
die Bewerbern ein „state of the art“ Arbeitsplatz anbietet und
Raum für persönliches und berufliche Wachstum bietet.

Lesen sie auch gerne unsere 6 TIPPS FÜR EIN MODERNES TALENTMANAGEMENT , die Sie hier kostenfrei und virensicher downloaden können.

6 Tipps Talentmanagement

Fragen oder Tippsrund zum Aufbau einen Talentmanagementkonzepts gewünscht? Hier nachlesen oder uns einfach anrufen – wir sind für Sie da – Ihr partner for people management.

Das Gold in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiter nicht verkümmern lassen – Talent Management

Nachdem wir in den letzten Jahren viel über die Folgen der Digitalisierung gelesen und auf Veranstaltungen gehört haben, reift mehr und mehr die Erkenntnis:

Nicht die Technologie, sondern Menschen machen im digitalen Zeitalter den Unterschied.

Während Technologie nahezu frei verfügbar wird und ähnlich wie physische Assets keine Markteintrittsbarriere mehr darstellt, sind es

motivierte und gut ausgebildete Talente, die über Wohl und Wehe eines Unternehmens entscheiden.

Doch was unter gut ausgebildet zu verstehen ist, das wandelt sich ebenso wie das Verständnis darüber, was als Talent und erfolgskritisch für ein Unternehmen anzusehen ist. Nicht zuletzt die regelmäßig veröffentlichten Übersichten des World Economic Forum zeigen, dass bei

den Fähigkeiten der Mitarbeiter ein radikaler Wandel stattfindet.

Waren es früher eher fachliche Skills, so sind es heute Kreativität, emotionale Intelligenz und kognitive Flexibilität, auf die es ankommt. Die Fähigkeit, sich laufend auf neue Situationen einzustellen und in komplexen Netzwerken zu denken und zu agieren, wird zum Dreh- und Angelpunkt eines erfolgreichen, sprich anpassungsfähigen Organismus im digitalen Zeitalter.

Lesen Sie hierzu mehr im Artikel der Computerwoche von Ursula Vranken und Marc Wagner (Detecon) 

Folgende Themen finden Sie hier:

  • Flexibel sein und in komplexen Netzwerken denken
  • Konformität war gestern
  • Die Umkehr der Machtverhältnisse
  • Die Neudefinition des Talent-Begriffs
  • Was steckt in mir und welchen Wert kann ich damit stiften?
  • How to survive – was brauchen wir, um glücklich und erfolgreich zu leben und arbeiten?
  • Weil sie es wollen und können

Wie geht gutes Talent Management? Mehr Infos  und Artikel gibt es hier.

 

 

 

DIGITAL LEADERSHIP SUMMIT 2018: DER MENSCH IM ZENTRUM DER DIGITALISIERUNG

Wir danken Miriam Wohlfarth von  Sevenval für Ihre tolle Zusammenfassung des Digital Leadership Summit 2018, dls#3, der Mensch im Zentrum der  Digitalisierung. 

In ihrem Blog berichtet sie über die Keynotes  und darüber welche Erkenntnisse sie von der Veranstaltung mitgenommen hat.

Die Keynote von Dr. Carsten Linz

Carsten Linz ist Autor des Buches „Radical Business Transformation“ und Global Head des SAP Center for Digital Leadership. Er begann seinen Vortrag mit einer klaren Forderung: „Der CEO selbst muss die Verantwortung für die Digitalisierung übernehmen.“ Denn New Leadership bestehe laut Linz aus digitaler, unternehmerischer und transformativer Führung:

Hier geht es zu Miriams Beitrag

 

 

DLS#3 – Rückblick der ‚Zukunftsversteher‘

(…) Weiße Wände, hohe Decken, Säulen mit Stuck: Mit seiner traditionellen Architektur wirkt das älteste evangelische Gotteshaus Kölns, die Trinitatiskirche, erstaunlich modern. Passender hätte die Location des Digital Leadership Summit #3 nicht sein können. Denn hier steht der Wissenstransfer zwischen New und Old Economy auf dem Programm. Zum Missionieren sind die Speaker aber nicht gekommen. Sie wollen vielmehr aus der eigenen Praxis berichten, wie sich der digitale Wandel auf Führungs- und Arbeitskonzepte auswirkt.

Digitalisierung ist Technologie und Kultur

Clever ist: Die Keynote-Speaker des Themenschwerpunkts „Digital Leadership“ repräsentieren nicht einfach nur die Crème de la Crème namhafter Unternehmen wie etwa die Telekom, Oracle, Mister Spex, Vattenfall und mehr. In Sachen Führungsgeschichte verkörpern sie auch ein Erfahrungspotpourri aus den unterschiedlichen Wirtschaftsperioden der vergangenen 100 Jahre. Während der schwedische Energielieferant Vattenfall bereits 1909 gegründet wurde, schaut etwa der Berliner Online-Brillenhändler Mister Spex gerade einmal auf zehn Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Wenn sich also Traditionsunternehmen und Start-ups treffen und über die digitale Transformation debattieren, dann kann der Konsens in Sachen digitale Führung auch mal echten Mehrwert liefern. Und der sieht dann – kurz gesagt – so aus:

Lesen Sie dazu weiter im Blog der Zukunftsversteher bei denen wir uns herzlich bedanken für den schönen Beitrag.

h

Digitalisierung – Nur mal kurz den Mensch vergessen!

1. Die Arbeitsorganisation so gestalten, dass sie Möglichkeiten zur Mitwirkung gibt

Alle Technik nutzt nichts wenn die Entscheidungswege und Prozesse nicht echte Partizipation zulassen und wenn Ideen und Vorschläge von Mitarbeitern an
den alten Hierarchien scheitern. Erst wenn Mitarbeiter Einfluss und seriöse Mitwirkungsmöglichkeiten beim Change Prozess selbst haben, werden sie sich
ernst genommen fühlen und Neuerungen annehmen.

Aufgaben und Arbeitsweisen werden sich immer schneller ändern und in Folge werden sich Teams auflösen, neu finden und zusammensetzten. Dass funktioniert nur mit flexiblen Teams, die mit einem Höchstmaß an Entscheidungskraft ausgestattet sind.

Hierzu braucht es ein neues Verständnis von Organisation, Macht, Aufgaben, Rollen und Kompetenzen. Für Führungskräfte heißt es: abgeben, delegieren, coachen und vertrauen.

Was ist noch zu tun? Wie bereitet man Projekte so vor, dass auch wirklich alle Mitarbeiter mitgenommen werden?

Meine Handlungsempfehlung „Digitalisierung“ mit praktischer Checkliste können Sie kostenfrei und virensicher hier anfordern.

 

Photo by Ferenc Horvath on Unsplash

Workpath-Interview mit Ursula Vranken zum Thema Digital Leadership und People Management

Kurz vor dem Start des Digital Leadership Summit DLS#3 (21.6.2018), traf sich die Workpath Redaktion mit Ursula Vranken, um mit Ihr über Leadership, Performance Management und die neue Rolle von Führungskräften und HR zu sprechen.

Die Redaktion wollte auch wissen, warum Sie zusammen mit Ihrem Bruder den Digital Leadership summit gegründet hat.

Ursula Du hast vor drei Jahren den Digital Leadership Summit gegründet, was war der Grund dafür?

Viele Führungskräfte denken beim Thema digitaler Wandel zunächst an Bits & Bytes bzw. Technik. Das fasst aber viel zu kurz. Die erfolgreiche Bewältigung der digitalen Transformation hängt in erster Linie von motivierten Mitarbeitern und guter Führung ab. Digitaler Wandel braucht Digital Leader, die Technik und Menschen sinnstiftend zusammenbringen. Darüber diskutieren wir beispielsweise auch auf dem Digital Leadership Summit.

Was sind die wichtigsten Trends und Herausforderungen im Bereich Digital Leadership & People Management für Mitarbeiter und Führungskräfte?

Es geht um ein neues Verständnis von Führen und Arbeiten. Es geht um Augenhöhe zwischen allen Beteiligten. Die Digitalisierung verändert auf der einen Seite viele Geschäftsmodelle und -prozesse radikal. Aber auf der anderen Seite sehen wir auch, dass die Gen Y & Z ganz andere Vorstellungen von Arbeiten, Führen und Work Life Balance hat als ihre Vorgänger. Insgesamt wollen Mitarbeiter – und zwar generationsübergreifend – mehr eingebunden werden und mitbestimmen. Wir müssen Mitarbeitern besser zuhören, ihre Ideen und Argumente ernst nehmen und damit eine neue Kultur der Zusammenarbeit schaffen. Gutes People Management wird damit zur Kernherausforderung für Führungskräfte.

Das ganze Interview lest Ihr auf der Seite von  Workpath.

Ihr wollt Ursula und viele tolle Speaker live erleben, dann sichert Euch schnell noch ein Ticket. Schreibt uns, wenn Ihr von einem rabattierten Ticket profitieren wollt. mail(a)ipa-consulting.de