Ein Event der Extra Klasse, das war der 1. Digital Leadership Summit in Köln. Ein hochkarätiges und interessiertes Publikum aus Industrie,Verlagen, Agenturen, Medien und Internetwelt traf auf inspirierende, eigenwillige und unterhaltsame Experten als Speaker. Eingeladen hatte das führende digitale Branchennetzwerk Web de Cologne.
Digital Leadership ist Chefsache
In der Keynote von Kerstin Lomb (Boardreport) wurde gleich klar, dass Digital Leadership Chefsache ist und einer kulturellen Durchdringung von ganz oben bedarf. Sie ruft nach Role Models und Social Media Rockstars, die nicht nur von digital reden, sondern dieses auch vorleben.
Mutig vorangehen
Als Role Model darf durchaus der zweite Speaker des Tages gelten, Harald Schirmer (Continental) , der mit seinem interaktiven Vortrag das bundesweit angereiste Publikum an seinem unermüdlichen Einsatz für eine neue Arbeits- und Führungskultur teilhaben ließ. Einfach mal machen, statt immer auf das eine große Konzept für alle zu warten und sich nicht von den Zögerern und Zauderern aufhalten lassen, das waren klare Botschaften.
Führen braucht Zeit zum Träumen
Stephan Grünewald, von der FAZ als „Psychologe der Nation“ bezeichnet und Mitgründer des Kölner Rheingold Instituts, warf einen durchaus kritischen, und auch selbstkritischen, Blick auf die digitale Betriebsamkeit und das Leben im Hamsterrad – welches zuweilen von der Binnenperspektive mit der Karriereleiter verwechselt wird. Sein Plädoyer geht klar in die Richtung: Manager, nutzt die Stärke der deutschen Effizienz und Ergebnisorientierung, aber nehmt Euch auch Zeit zum Träumen. Hier entsteht Neues, Kreatives und last but not least sorgt das auch für ein gesundes Manager- und Familienleben.
Nach einer ausführlichen Netzwerkpause ging es mit dem Track 2 #Leadership weiter.
Vom Tanker zum Schnellboot
Judith Jungmann von der Scout 24 Gruppe, Oliver Thylmann von Giant Swarm und Daniel Rolle von movingimage24 bestritten den zweiten Teil und gaben tiefe Einblicke in die Herzen Ihrer kulturellen Firmen-DNA.
Von Judith Jungmann lernten wir, dass auch ein so junges, digitales Unternehmen (14 Jahre) wie die Scout Gruppe durchaus in Sachen agile, partizipative Führung weiter lernen muss und sich gerade in der Entwicklung vom Tanker zum Schnellboot befindet.
Hidden Heroes arbeiten nicht für Geld
Wie Entwickler und Nerds ticken und was die Hidden Heroes nicht motiviert (z.B. Geld) wurde von Oliver Thylmann ebenso eindrucksvoll wie unterhaltsam dargestellt. Als Seriengründer weiß er wie Leadership in einem entwicklergetriebenen Umfeld aussehen muss: absolut transparent, mit viel Kommunikation und intensiven Feedbackschleifen.
Scrum steigert Verantwortungsbereitschaft
Daniel Rolle überzeugte mit Wort und Video und ließ keinen Zweifel daran, dass Arbeiten mit der Scrum Methode im ganzen Unternehmen funktionieren kann und die Verantwortungsbereitschaft und -lust bei den Beteiligten steigert.
Kein Digital Leadership ohne New Work
Im Track #People Management fasste Marc Sven Kopka (XING) noch mal zusammen: Digital Leadership und New Work sind zwei Seiten einer Medaille. Besonders der gesellschaftliche Wertewandel ruft nach einer neuen Führung auf Augenhöhe und das gelte ausdrücklich nicht nur für eine Generation Y. Diese gelte es durch Social Recruitment in den Netzwerken zu finden und Employer Branding sei zwar notwendig, aber nur wenn auch hinterher „in der Packung drin ist, was sie verspricht“.
Führen auf Augenhöhe
Karl Heinz Reitz ließ keinen Zweifel daran, dass Führen auf Augenhöhe ein neues Performance System braucht und der von Unitymedia beschrittene Weg durchaus als Best Practise gelten könnten – ja wenn nicht Karl Heinz (O-Ton) eigentlich nichts von Best Practise hält.
Paradoxien produzieren
Aber Paradoxien aushalten oder gar zu produzieren das sind vielleicht genau die Ingredienzien, die neues Denken und Handeln provoziert. Das Publikum fand nicht nur bei Karl Heinz Reitz gefallen an dieser Mischung.
People Management- HR von allen für alle
Abschließend konnte Dr. Ralf Grässler (Veda) die Verbindung von Software und gutem People Management herstellen. Wer bislang dachte, dass Software nur was mit Technik zu tun hat, der wurde hier eines Besseren belehrt. Gräßler’s Devise lautet: wir brauchen HR von allen für alle und Software ist das notwendige Tool dafür, aber kein Selbstzweck.
Dank eines lebendigen Publikums mit vielen Fragen und eigenen Statements wurden die Speaker ausreichend herausgefordert. Ursula Vranken vom IPA Institut und Sprecherin der HR Fachgruppe von Web de Cologne sorgte als fachkundige Moderatorin für Vernetzung und Tiefgang der Debatten.
Digital Leadership Summit – wir kommen wieder
Die große Resonanz auf die Veranstaltung mit über 120 Teilnehmern in Köln zeigt, dass Leadership und People Management in der digitalen Wirtschaft die eigentliche Herausforderung der digitalen Transformation sind. Hierzu gibt es ein großes Bedürfnis sich mit Experten und Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen.
Die Learning Journey geht weiter und wir sehen uns auf dem nächsten Digital Leadership Summit am 21.6. 2017 in Köln mit Deutschlands innovativsten Leadership und HR -Experten. Hier geht es zum Programm.
Selbstorganisation kein Selbstläufer – 5 Tipps für Führungskräfte
/0 Kommentare/in Allgemein, Digital People Management, Empowerment & New Work /von Ursula VrankenSelbstorganisation- was tun, wenn es nicht läuft?
Hierarchische Führungsstrukturen sind von gestern, denn der mündige Mitarbeiter organisiert sich heute selbst. Digital Leadership ist das Gebot der Stunde, Partizipation, Freiheit und Vertrauen sind Kernheruasforderungen für Führungskräfte. Was in der Theorie so simpel klingt, beschert in der Praxis doch mehr Mühe als gedacht: Was tun, wenn das versprochene Ergebnis nicht kommt, wenn das Team nicht „liefert“? Die Selbstorganisation aus den Rudern gerät? Wer sorgt dafür, dass Termine eingehalten werden? Und wer ist verantwortlich, wenn es nicht läuft? Unsere Tipps für die Führung von selbstorganisierten Teams:
1. Klare Ziele und viel Kommunikation
Team-Performance steigern, Arbeitsalltag effizienter gestalten, Innovationspotenzial erhöhen – Selbstorganisation ist kein Selbstzweck. Hüten Sie sich vor gut gemeinten Wohlfühlversprechen und kommunizieren Sie die Erwartungshaltung genauso wie die Vorteile für Ihr Team. Reden Sie mit dem Team, mit einzelnen Playern und versuchen heraus zu finden, wie sie das Team unterstützen können sich selbst zu organisieren. Aber Achtung: nicht die Führungskraft organisiert das Team- nein er /sie coacht das Team damit dieses seine eigene Lösung findet.
2. Führen Sie – gerade jetzt!
Es mag auf den ersten Blick paradox klingen, aber nehmen Sie Ihre Führungsaufgabe wahr. Denn Selbst-Organisation heißt nicht, dass alles von selbst läuft. Es braucht Coaching, Orientierung, aktives Zuhören und gute Fragen an das Team damit dieses zu sich selbst findet.
Machen Sie aber auch deutlich, dass Sie Ergebnisse und Entscheidungen brauchen .
3. Was darf, kann und will Ihr Mitarbeiter?
Schauen Sie sich Ihr Team aufmerksam an und überlegen Sie, ob alle Beteiligten wollen (motiviert sind), können (die richtigen Skills haben) – und dürfen (genügend Entscheidungs- und Handlungsspielraum haben). Seien Sie hier weder zu großzügig noch zu geizig, sondern vor allen Dingen realistisch in der Einschätzung Ihrer Mitarbeiter: Wo braucht der Einzelne – oder das Team – mehr Freiraum, wo mehr Motivation oder Förderung. Möglicherweise fehlt es einzelnen Mitarbeitern an notwendigen Kompetenzen, um den geänderten Erwartungen gerecht zu werden. Freiheit kann beflügeln, aber auch überfordern.
4. Lernkurve ausbauen- Fehlertoleranz entwickeln!
Wie steht es um Ihre persönliche Fehlertoleranz – und die innerhalb des Unternehmens? Schließlich geht es auch um Ihre Reputation im Unternehmen. Nehmen Sie Fehler als „Wasserstandsmelder“ oder noch besser als Chance etwas zu lernen: An welcher Stelle haben Sie dem Team zu wenige oder auch zu viel zugemutet, wo müssen Sie die Entscheidungskompetenz vorübergehend stärker selbst übernehmen?
Und wo sollten Sie im Hinblick auf die Motivation des Team aushalten, dass es noch nicht rund läuft?
Wo muss noch in Training und Entwicklung investiert werden?
5. Loben Sie!
Oft unterschätzt: Die anerkennenden Worte des Chefs, Teamleiters oder Kollegen – möglichst konkret bezogen auf das, was toll geklappt hat. Eine wertschätzende Atmosphäre kostet nichts, ist aber für die Motivation Ihrer Mitarbeiter unbezahlbar.
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Gewinnen durch Netzwerken
/0 Kommentare/in Allgemein /von Ursula VrankenDas Jahr 2016 klang mit einem gemütlichen Kaffee- und Kuchen-Netzwerktreffen mit Dr. Winfried Felser, dem Herausgeber der Competence Side, aus. Wir nutzen den nicht-digitalen Austausch im Retro-Stil, um in Ruhe über Köln, die Welt und natürlich die Digitalisierung zu reflektieren. Im Rahmen dessen formulierte ich dann die These, dass die Digitalisierung als (Technik-) Hype und Modetrend 2017 zu Ende gehen wird. Ich denke das Thema Digitalisierung ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und jetzt geht es ans Umsetzen. Mehr noch: Man muss die Digitalisierung vor der Selbsttäuschung oder Banalisierung schützen. (…)
Ja, die Digitalisierung als Technik-Hype ist tot, wer aber jetzt als Zukunftsverweigerer feiert, feiert zu früh. An dem Wandel geht nichts vorbei, allerdings müssen wir andere Themen als Technik in den Vordergrund stellen: Neue Geschäftsmodelle, andere Formen der Zusammenarbeit, auch mit Kunden, andere Anreiz-Systeme … am Ende vor allem „(Digital) People Management“. Schon heute höre ich von vielen Konzern-Mitarbeitern, dass sie sich in dem ganzen Technikdschungel nicht mehr wiederfinden und außer der Abschaffung des Krawattenzwangs sich nichts geändert habe. Viele Mitarbeiter wünschen sich „abgeholt“ zu werden, warten auf Weiterbildung und Qualifizierung und schlussendlich auf Führungskräfte, die zuhören und Zeit haben. Gerade letzteres ist nach wie vor Mangelware und so ist die Kommunikationskluft zwischen Mitarbeitern und „denen da oben“ nach wie vor gefährlich groß.
Es gibt viel zu tun, um der neuen Komplexität gerecht zu werden. Technik ist da Enabler, aber eben kein Selbstzweck. Insofern: Die Digitalisierung ist tot, es lebe die Digitalisierung! Und um sich in dieser Welt zurecht zu finden und sein Wissen ständig zu aktualisieren, ist das Netzwerken unerlässlich. Wer kann schon alle neuen Trends und Themen überschauen- der einzelne wohl kaum!
Um da den richtigen Fokus zu bekommen ist der Austausch auf Events & digitalen Plattformen sehr hilfreich, aber auch die klassiche Mitgliedschaft in branchenspezifischen Initiativen.
Letztes Jahr durfte ich auch bei der ZiP – der Zukunftsinitiative Personal – und dem Digital HR-Event von Digital Cologne dabei sein. Ich freue mich, nun selbst Mitglied der ZiP zu sein. In wenigen Tagen treffe ich den ein oder anderen Chief Digital Officer und diskutiere mit ihnen auf dem Cologne IT Summit. Im Juni lade ich Sie herzlich ein bei unserem Digital Leadership Summit dabei zu sein, um die innovativsten HR Köpfe live zu erleben. U.a. können Sie Stephan Grabmeier treffen und ihn zu seinem Austausch mit den Köpfen im Silicon Valley befragen (s. https://inside-silicon-valley.de/). Noch besser: Selbst mitfahren. Auch die Cebit darf nicht fehlen, um auf der Enterprise Digitale Arena mit Experten zu diskutieren. Und der Herbst 2017 steht ganz im Zeichen von Demexco, Zukunft Personal und NextHR (als Vor-Event zur Zukunft Personal).
Solche Netzwerke und Events sind das Salz in der (digitalen) Suppe und können bei der Erdung hilfreich sein … Hier lernt man gemeinsam, was wirklich relevant ist und was als Hype vergessen werden kann.
Bis dahin hoffe ich Sie auf einen der Digitalen Events kennenlernen zu dürfen. Sie können mich aber auch gerne im Rahmen meines Blocks oder eines der vielen „digitalen“ Netzwerke (Xing, LinkedIn, Twitter ) kontaktieren.
Mit herzlichen Grüßen
Kostentreiber Konflikte – eine Anleitung zum Sparen
/0 Kommentare/in Führung& Kultur /von Ursula VrankenDas Thema Digitale Transformation steht weit oben auf der Agenda der Unternehmenslenker und radikale Umbrüche in der Arbeitswelt sind in vollem Gange. Disruptives Denken wird zum Überlebensmittel und ganze Industrien stehen vor der Existenzfrage ihrer Geschäftsmodelle. Man braucht kein Hellseher zu sein, um zu erahnen, dass das Konfliktpotenzial in den Unternehmen dadurch eher zu- als abnehmen wird.
Aber: Konflikte kosten Zeit und Geld.
Studien zeigen, dass circa 10 bis 15 Prozent der Arbeitszeit für Streitereien mit Kollegen, Kunden und Zulieferern in deutschen Unternehmen drauf gehen. Streiten oder im Extremfall auch Mobbing findet auf allen Ebenen statt, nicht selten aber sind Führungskräfte direkt oder indirekt involviert. Mitarbeiter klagen in Umfragen, wie z.B. dem Gallup Engagement Index, regelmäßig über Chefs, die wenig bis gar nicht führen, nicht zuhören oder Konflikte ignorieren; von konstruktiver Kritik ganz zu schweigen. Was also müssen Führungskräfte tun und was lernen damit Konflikte nicht eskalieren und Lösungen möglich werden.
Zeig mir, wie Du streitest, und ich sag Dir, wer Du bist
Bei Konflikten mit Mitarbeitern muss eine Führungskraft Stellung beziehen. Es gibt kaum eine Situation in der man mehr im Fokus steht: nicht nur der betroffene Mitarbeiter ist beteiligt, nein auch alle anderen Teammitglieder verfolgen direkt oder indirekt das Vorgehen mit erhöhter Aufmerksamkeit. Quasi nebenbei lernen sie als „Zuschauer“ wie der Fall gelöst wird oder um es salopp zu formulieren: wer gewinnt oder verliert. Zu verlieren haben besonders Führungskräfte, denn Ihre Glaub- und Vertrauenswürdigkeit steht auf dem Spiel.
Vermeidungsstrategie oder Brüllattacke
Ein Verlust der Autorität durch unangemessenes Verhalten oder ein Ausraster der Führungskraft mit Brüllattacke kann die Zusammenarbeit im gesamten Team nachhaltig stören. Aber auch eine Vermeidungsstrategie, bei der die Führungskraft das Thema nicht bei den Hörnern packt, sondern stattdessen gut gemeinte Appelle an die Mitarbeiter sendet, kann katastrophal sein. Früher oder später wird das Thema wieder auflodern.
Vorbereitung und Analyse ist Pflicht
Die Führungskraft ist also gut beraten, sich nicht ohne Vorbereitung in die Auseinandersetzung zu stürzen. Konflikte sind erst einmal etwas völlig normales in Unternehmen und je professioneller sie bearbeitet werden, je geringer ist die Chance einer teuren Eskalation. Der erste Schritt zur Konfliktlösung ist die Analyse möglicher Konfliktursachen. Basierend darauf kann dann das richtige „Konfliktwerkzeug“, oder im Fachjargon ausgedrückt, die richtige Intervention, gefunden werden. Hier lesen Sie den ganzen Artikel und bekommen noch mehr Tipps im neuen IPA- Institutsbrief.
Digital People Management – Vortrag im Rahmen des #Digital HR zur digitalen Transformation 28.09.2016
/0 Kommentare/in Allgemein, Digital People Management /von Ursula Vranken#IW7- Leben und Arbeiten in der digitalen Stadt – World Café im Rahmen der Internet Woche 2016
/0 Kommentare/in Allgemein, Digital People Management /von Ursula VrankenDas IPA Institut und der eco Verband laden Sie herzlich zur Veranstaltung „Leben und Arbeiten in der digitalen Stadt“, am 26. Oktober 2016 nach Köln ein.
Neue Arbeitsprozesse, moderne Formen der Mitarbeitergewinnung, Automatisierung und Globalisierung – die enge Verflechtung von Arbeit und digitaler Technologie ermöglicht effizientere und flexiblere Arbeitsstrukturen. Im Idealfall werden wir alle von dieser neuen Arbeitskultur profitieren. Voraussetzung ist allerdings, dass rechtzeitig die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Diesen Rahmen für digitales Leben und Arbeiten möchten wir unter der Leitung von Ursula Vranken, Geschäftsführerin IPA Institut Köln, schon im Herbst 2016 stecken. Daher werden wir uns während der Internetwoche am 26.10.2016 mit den verschiedenen Aspekten von „Leben und Arbeiten in der digitalen Stadt“ befassen und laden Sie herzlich ein, sich einzumischen und im World Café mit uns zu diskutieren.
In lebendigen Kleingruppen tauschen wir uns aus, lassen unsere Gedanken und Ideen kreisen und entwerfen gemeinsam ein Bild von der Zukunft.
Ab 15:30 Uhr möchten wir Sie in den eco Räumlichkeiten begrüßen, und weil angeregter Austausch hungrig macht, laden wir im Anschluss an unser World Café zum Get-together bei Fingerfood und kaltem Kölsch ein.
Folgende Themenschwerpunkte und Fragen werden an diesem inspirierenden Nachmittag zur Diskussion stehen:
Natürlich werden wir die Ergebnisse dieses Workshops zusammenfassen und aufbereiten und ein Bild für das künftige Leben und Arbeiten in der digitalen Stadt skizzieren.
Wir würden uns sehr freuen, Sie zu dieser interaktiven Veranstaltungen in Köln begrüßen zu dürfen.
Zur Anmeldung, die für Sie kostenfrei ist, geht es hier.
Digital Leadership Summit- Video #dlscgn
/0 Kommentare/in Allgemein, Digital People Management /von Ursula VrankenDigital Leadership Summit #dlscgn- Stimmen, Meinungen, Feedback
/0 Kommentare/in Allgemein, Digital People Management, Führung& Kultur /von Ursula Vranken„Die digitale Transformation ist keine technologische Herausforderung, sondern eine fürs People Management“, machte die Moderatorin und Mitveranstalterin Ursula Vranken gleich zu Beginn des vom Branchennetzwerk Web de Cologne initiierten Summit in Ihrer Eröffnungsrede klar.
Wir danken auch den viele Teilnehmern, die uns und den Organisatoren tolle Feedbacks gegeben haben, stellvertretend sei genannt:
Digital Leadership Summit #1 – Erfahrungen, Experten, Ergebnisse
/0 Kommentare/in Allgemein, Digital People Management, Empowerment & New Work, Führung& Kultur, Strategie& Struktur /von Ursula VrankenEin Event der Extra Klasse, das war der 1. Digital Leadership Summit in Köln. Ein hochkarätiges und interessiertes Publikum aus Industrie,Verlagen, Agenturen, Medien und Internetwelt traf auf inspirierende, eigenwillige und unterhaltsame Experten als Speaker. Eingeladen hatte das führende digitale Branchennetzwerk Web de Cologne.
Digital Leadership ist Chefsache
In der Keynote von Kerstin Lomb (Boardreport) wurde gleich klar, dass Digital Leadership Chefsache ist und einer kulturellen Durchdringung von ganz oben bedarf. Sie ruft nach Role Models und Social Media Rockstars, die nicht nur von digital reden, sondern dieses auch vorleben.
Mutig vorangehen
Als Role Model darf durchaus der zweite Speaker des Tages gelten, Harald Schirmer (Continental) , der mit seinem interaktiven Vortrag das bundesweit angereiste Publikum an seinem unermüdlichen Einsatz für eine neue Arbeits- und Führungskultur teilhaben ließ. Einfach mal machen, statt immer auf das eine große Konzept für alle zu warten und sich nicht von den Zögerern und Zauderern aufhalten lassen, das waren klare Botschaften.
Führen braucht Zeit zum Träumen
Stephan Grünewald, von der FAZ als „Psychologe der Nation“ bezeichnet und Mitgründer des Kölner Rheingold Instituts, warf einen durchaus kritischen, und auch selbstkritischen, Blick auf die digitale Betriebsamkeit und das Leben im Hamsterrad – welches zuweilen von der Binnenperspektive mit der Karriereleiter verwechselt wird. Sein Plädoyer geht klar in die Richtung: Manager, nutzt die Stärke der deutschen Effizienz und Ergebnisorientierung, aber nehmt Euch auch Zeit zum Träumen. Hier entsteht Neues, Kreatives und last but not least sorgt das auch für ein gesundes Manager- und Familienleben.
Nach einer ausführlichen Netzwerkpause ging es mit dem Track 2 #Leadership weiter.
Vom Tanker zum Schnellboot
Judith Jungmann von der Scout 24 Gruppe, Oliver Thylmann von Giant Swarm und Daniel Rolle von movingimage24 bestritten den zweiten Teil und gaben tiefe Einblicke in die Herzen Ihrer kulturellen Firmen-DNA.
Von Judith Jungmann lernten wir, dass auch ein so junges, digitales Unternehmen (14 Jahre) wie die Scout Gruppe durchaus in Sachen agile, partizipative Führung weiter lernen muss und sich gerade in der Entwicklung vom Tanker zum Schnellboot befindet.
Hidden Heroes arbeiten nicht für Geld
Wie Entwickler und Nerds ticken und was die Hidden Heroes nicht motiviert (z.B. Geld) wurde von Oliver Thylmann ebenso eindrucksvoll wie unterhaltsam dargestellt. Als Seriengründer weiß er wie Leadership in einem entwicklergetriebenen Umfeld aussehen muss: absolut transparent, mit viel Kommunikation und intensiven Feedbackschleifen.
Scrum steigert Verantwortungsbereitschaft
Daniel Rolle überzeugte mit Wort und Video und ließ keinen Zweifel daran, dass Arbeiten mit der Scrum Methode im ganzen Unternehmen funktionieren kann und die Verantwortungsbereitschaft und -lust bei den Beteiligten steigert.
Kein Digital Leadership ohne New Work
Im Track #People Management fasste Marc Sven Kopka (XING) noch mal zusammen: Digital Leadership und New Work sind zwei Seiten einer Medaille. Besonders der gesellschaftliche Wertewandel ruft nach einer neuen Führung auf Augenhöhe und das gelte ausdrücklich nicht nur für eine Generation Y. Diese gelte es durch Social Recruitment in den Netzwerken zu finden und Employer Branding sei zwar notwendig, aber nur wenn auch hinterher „in der Packung drin ist, was sie verspricht“.
Führen auf Augenhöhe
Karl Heinz Reitz ließ keinen Zweifel daran, dass Führen auf Augenhöhe ein neues Performance System braucht und der von Unitymedia beschrittene Weg durchaus als Best Practise gelten könnten – ja wenn nicht Karl Heinz (O-Ton) eigentlich nichts von Best Practise hält.
Paradoxien produzieren
Aber Paradoxien aushalten oder gar zu produzieren das sind vielleicht genau die Ingredienzien, die neues Denken und Handeln provoziert. Das Publikum fand nicht nur bei Karl Heinz Reitz gefallen an dieser Mischung.
People Management- HR von allen für alle
Abschließend konnte Dr. Ralf Grässler (Veda) die Verbindung von Software und gutem People Management herstellen. Wer bislang dachte, dass Software nur was mit Technik zu tun hat, der wurde hier eines Besseren belehrt. Gräßler’s Devise lautet: wir brauchen HR von allen für alle und Software ist das notwendige Tool dafür, aber kein Selbstzweck.
Dank eines lebendigen Publikums mit vielen Fragen und eigenen Statements wurden die Speaker ausreichend herausgefordert. Ursula Vranken vom IPA Institut und Sprecherin der HR Fachgruppe von Web de Cologne sorgte als fachkundige Moderatorin für Vernetzung und Tiefgang der Debatten.
Digital Leadership Summit – wir kommen wieder
Die große Resonanz auf die Veranstaltung mit über 120 Teilnehmern in Köln zeigt, dass Leadership und People Management in der digitalen Wirtschaft die eigentliche Herausforderung der digitalen Transformation sind. Hierzu gibt es ein großes Bedürfnis sich mit Experten und Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen.
Die Learning Journey geht weiter und wir sehen uns auf dem nächsten Digital Leadership Summit am 21.6. 2017 in Köln mit Deutschlands innovativsten Leadership und HR -Experten. Hier geht es zum Programm.
Führung auf Augenhöhe und als Dienstleistung am Mitarbeiter – Führung in der digitalen Welt
/0 Kommentare/in Allgemein /von Ursula VrankenWir sprachen mit Karl-Heinz Reitz über Führung auf Augenhöhe und als Dienstleistung am Mitarbeiter. Er ist seit 2012 im Personalbereich von Unitymedia tätig und leitet die HR-Business-Partner sowie die Personal- und Organisationsentwicklung. Herr Reitz ist ebenffalls einer der Top Speaker auf dem 1. Digital Leadership Summit am 21.6.2016 in Köln.
Herr Reitz, viele sprechen vom Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt – was heißt das für Sie?
Neben vielzitierten Trends wie Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Wertewandel der Generation Y u.a. ist für mich die Digitalisierung das Top Thema.
Durch sie nimmt die Geschwindigkeit der Veränderung des Business und aller Geschäftsprozesse exponentiell zu. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten in Fünfjahresplänen zu denken, geschweige denn zu operieren. Das heißt, Organisationen und Mitarbeiter müssen sich immer schneller verändern und dauernd dazu lernen. Die Fähigkeit, mit dem Wandel und seinem Tempo Schritt zu halten, wird zum kritischen Erfolgsfaktor.
Wie sieht gute Führung in der digitalen Welt aus?
Das Prinzip Augenhöhe steht für mich an allererster Stelle. Wir müssen Mitarbeitern mehr und besser zuhören, Ihre Ideen ernst nehmen und damit ein neues Miteinander schaffen.
Mitarbeiter wollen und brauchen Wertschätzung für ihren individuellen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens.
Wie zeigen Führungskräfte Wertschätzung?
Das hängt von der jeweiligen Konstellation und vom Kontext ab. Nehmen Sie zum Beispiel unsere Call Center Kollegen. Sie sind es, die jeden Tag mit unseren Kunden kommunizieren, Probleme lösen und ihr Bestes geben. Sie erbringen für unser Unternehmen einen hohen Mehrwert und genau das müssen wir ihnen auch zeigen. Von Führungskräften erwarten wir, dass sie Anerkennung und Wertschätzung aussprechen und andererseits mit diesen Mitarbeitern eine Arbeitsatmosphäre schaffen, in der sie optimale Leistung erbringen können.
Sie sind für mich „Ermöglicher“, die für ihr Team Hindernisse und Probleme aus dem Weg räumen.
Ist die neue Führungskraft ein Dienstleister?
Eindeutig ja. Der Mehrwert von Führungskräften wird in Zukunft daran gemessen, wie gut er/sie sich in den Dienst des Teams stellt. Das heißt, wir brauchen Führungskräfte, die alle Mitarbeiter bei
der Gestaltung von Abläufen und Prozessen miteinbeziehen, statt Lösungen oder Zielvorgaben von oben verordnen. Es geht darum, Möglichkeiten für Eigenverantwortung und Entwicklung anzubieten und dann Mitarbeiter entsprechend zu fördern. Wenn wir das Prinzip Augenhöhe ernst nehmen, müssen wir in einen Dialog treten und uns nicht vor Diskussion und Kritik scheuen. Das gilt im Übrigen auch für unsere Kundenkommunikation.
Wie verträgt sich das Prinzip Augenhöhe zwischen Mitarbeitern und Führungskräften mit Leistungsbewertungen und Boni-Systemen?
Gar nicht gut. Das war für uns ein Grund das Performance System radikal zu ändern und im Zuge dessen haben wir Bewertungsskalen und Individualboni abgeschafft.
Welche Ziele verfolgen Sie mit dem neuen Performance System?
Wir wollen, dass es einen offenen und ehrlichen Austausch über Aufgaben, Abläufe und Probleme in den Teams gibt. Wenn Mitarbeiter befürchten müssen, dass ein kritisches Feedback zu schlechten Bewertungen oder Abzug von Boni-Prozenten führt, werden sie im Zweifel die Probleme für sich behalten oder schlimmer noch verschleiern. Am Ende steht dann im „worst case“ ein unzufriedener Kunde.
Wie ist die Reaktion der Mitarbeiter auf den „Systemwechsel“?
Positiv. Wir sind gerade zum „Best Employer“ gewählt worden und sehen in unseren Mitarbeiterbefragungen, dass die Zufriedenheit mit dem direkten Manager unternehmensweit bei knapp 80% liegt. Das werten wir als einen Indikator dafür, dass wir den Prinzipien Vertrauen und Augenhöhe schon um einiges näher kommen.
Was würden Sie anderen Firmen raten, wenn diese auch Ihre Boni- und Beurteilungssysteme verändern bzw. abschaffen wollen?
Zunächst einmal sollte sich jeder Unternehmer fragen, was er damit erreichen bzw. verbessern will.
Wenn es nur darum geht, dem Zeitgeist zu folgen um in Sachen Employer Branding gut auszusehen, dann sollte man es vielleicht nicht machen.
Falls man sich dazu entschließt, ist der notwendige Kulturwandel beträchtlich und es muss ein Umdenken in den Köpfen von Management und Mitarbeitern initiiert werden. Werte wie Kooperation, Vertrauen und wertschätzendes Feedback sind dafür zwingende Voraussetzung. Bei uns im Unternehmen sind dies drei unserer fünf Unternehmenswerte und wir konnten darauf aufsetzen.
Dennoch, der Change-Aufwand ist nicht unerheblich und setzt eine kontinuierliche Führungs- und Personalarbeit voraus.
Digital Leader haben Follower – Interview mit Harald Schirmer von Continental
/0 Kommentare/in Allgemein, Führung& Kultur /von Ursula VrankenDie digitale Revolution schreitet in großen Schritten voran. Auf kurz oder lang wird jede Branche und jedes Unternehmen vor der Frage stehen: Was muss ich tun, damit ich den Anschluss nicht verpasse, wie mache ich Mitarbeiter und Organisation fit für die Zukunft, wie werden aus Managern Digital Leader?
Harald Schirmer, was tut Continental um sich fit für die Zukunft zu halten?
Wir sind in der glücklichen Lage, nicht erst jetzt mit unserer „Transformation“ begonnen zu haben. Schon vor mehreren Jahren wurde eine globale Kulturinitiative ins Leben gerufen – drei der darin enthaltenen Kernwerte sind auf eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur zur kreativen Zusammenarbeit, zum Lernen und Austausch ausgerichtet. Dass kombiniert mit dem frühen Einstieg in internes soziales Netzwerken und unsere besonders hohe Diversität helfen uns heute agil und „frei(er)“ zu agieren. Heute wachsen auf diesem „Humus“ in vielen Bereichen unzählige Initiativen, die sich an unserer digitalen Vision ausrichten.
Sie verantworten die Themen Digital Transformation und Change- was ist für Sie persönlich die größte Herausforderung in dieser Rolle?
Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten, die „wollen“ und NeuGierig sind. Bisher gelang es mir meist dafür in unserem globalen Unternehmen genug Freiwillige zu finden (virtuelle, nicht-disziplinarische Teams). Jetzt gilt es Wege zu finden die große Mehrheit – und eben auch diejenigen, die erst einmal nicht wollen, für die Zukunft und damit verbundene Veränderungen zu begeistern.
Hier systemisch und strategisch zu intervenieren und gleichzeitig genug operativen, positiven „Schub“ als Vorbild und Wegbereiter zu leisten, ist sehr fordernd.
Wie verändert sich aus Ihrer Sicht Führung – was bleibt, was kommt? Wie sieht gutes Digital Leadership aus?
In einem Satz – schwierig, da es nicht um Methoden sondern Haltung geht – vielleicht so: Viele Führungskräfte sollten sich von Offizieren zu „Eltern“ entwickeln – und je nach Aufgabe und Mitarbeiter auch zwischen beiden Führungsstilen wechseln können, ohne Authentizität zu verlieren. Wir werden weiterhin Bereiche haben, in denen Qualität, Prozesstreue und Effizienz durch Managementmethodik (Drucker) sichergestellt werden muss. Im Kreativbereich, Innovation aber auch zu Beginn von „etwas Neuem“ brauchen wir „Startup-Mentalität“ (Mut, Respekt, Experimentierkultur, NeuGier, VorFreude, Freiheit…)
Ein guter digitaler Leader ist auf einer Mission und hat Follower.
Was sind aus ihrer Sicht die wichtigsten Führungsprinzipien, auf die Sie in Zukunft bei Conti setzen?
Unsere gemeinsame Wertebasis: Vertrauen, Verbundenheit, Freiheit, Gewinnermentalität und den sich daraus ableitenden „Verhaltensweisen“, die in OUR BASICS beschrieben sind.
Was müssen Manager und Mitarbeiter lernen, um mit den Veränderungen Schritt zu halten? Wie kann sich jeder einzelne fit machen?
Lebenslanges Lernen und den Umgang mit Veränderung. Es geht nicht mehr nur darum einzelne Themen zu meistern, sondern den stetigen Wandel als gegeben und Chance zu erkennen. Lernen und Austausch auch in der Breite, um Zugang zu mehr Optionen, sowie „fließendem“ Wissen zu bekommen (z.B. durch aktive Beteiligung an sozialen Medien wie Twitter oder Innovationsplattformen wie Kickstarter). Wenn sich Mitarbeiter und Manager auf Augenhöhe begegnen, können Sie gemeinsam die Komplexität meistern.
Neben einem neuen Führungskräfte-Entwicklungsframework bieten wir mit Working Out Loud persönliche Weiterbildung für Fähigkeiten im digitalen Zeitalter und mit CoachNet einen globalen Bildungskanal an (Kombination aus virtueller Community, Netzwerk, Zugang zu Wissen, Trainings und Materialien sowie physischen BarCamps)
Welche Rolle hat das Personalmanagement aus Ihrer Sicht in dem Transformationsprozess?
Wir haben uns bereits umbenannt zu „Human Relations“, was einen ersten Eindruck gibt. Ich sehe HR als Taktgeber, da es in der digitalen Transformation zum Großteil um Menschen, deren Haltung und ihre Kultur geht. Hier kann HR in vielen Bereichen positive wirken, Rahmenbedingungen schaffen, positive Beispiele sichtbar machen und fördern – vor Allem vorleben.
Sie sprechen auf dem Summit unter dem Leitmotto „Geschwindigkeit erhöhen durch Partizipation“ – verraten Sie uns schon jetzt kurz was Sie damit meinen?
Change Management sprach schon immer von Beteiligung als wirksamstem Mittel gegen Widerstand. Früher war Beteiligung jedoch limitiert auf Umfragen, wenn es um größere Organisationen ging. Heute stehen uns über Enterprise Social Networks völlig neue Möglichkeiten offen, um alle! Mitarbeiter an Veränderungsprozessen aktiv zu beteiligen. Dazu ist moderne Medienkompetenz gefragt, die bisher in Führungspositionen nicht notwendig war. Wer heute versteht, wie man Soziale Netzwerke aufbaut und aktiviert, ist in der Lage völlig neu mit Komplexität, Veränderung und Effizienz umzugehen. Welche Rolle hier Transparenz spielt, werde ich im Vortrag klären.