Beiträge

New Work: Der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt. Ausgeträumt?

Arbeiten im New Work Zeitalter ist bunt: Bei Google ist Treppensteigen zum Beispiel schon lange out. Hier rutschen Mitarbeiter von einer Etage zur anderen. Andere Arbeitgeber, die dem New Work-Virus anheimgefallen sind, haben Meetingräume, die aussehen wie Urwaldoasen. Der Phantasie sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt. Schön und gut. Damit der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt aber wirklich aufgeht, müsste erstmal etwas ganz anderes angepasst werden: Die Art und Weise, wie Führung gelebt wird. Weiterlesen

Digitaler Change

Digitaler Change: Abgehängt und rausgeschmissen – so bitte nicht!

Nicht jeder ist ein sogenannter Digital Native und hat das „Digitale“ mit der Muttermilch aufgesogen. Im Gegenteil. Viele Mitarbeiter sind noch nicht im digitalen Arbeitsalltag angekommen und fühlen sich überrollt von den neuen Anforderungen. Grund dafür: schlechtes oder gar kein Change Management. Lesen Sie hier das Praxisbeispiel von Hannelore. Weiterlesen

DIGITAL LEADERSHIP SUMMIT 2018: DER MENSCH IM ZENTRUM DER DIGITALISIERUNG

Wir danken Miriam Wohlfarth von  Sevenval für Ihre tolle Zusammenfassung des Digital Leadership Summit 2018, dls#3, der Mensch im Zentrum der  Digitalisierung. 

In ihrem Blog berichtet sie über die Keynotes  und darüber welche Erkenntnisse sie von der Veranstaltung mitgenommen hat.

Die Keynote von Dr. Carsten Linz

Carsten Linz ist Autor des Buches „Radical Business Transformation“ und Global Head des SAP Center for Digital Leadership. Er begann seinen Vortrag mit einer klaren Forderung: „Der CEO selbst muss die Verantwortung für die Digitalisierung übernehmen.“ Denn New Leadership bestehe laut Linz aus digitaler, unternehmerischer und transformativer Führung:

Hier geht es zu Miriams Beitrag

 

 

Abgehängt durch Digitalisierung?

Die Digitalisierung ist längst keine Kür mehr, sondern Pflichtprogramm mit Gestaltungsauftrag. Deutschland befindet sich mitten im technischen und gesellschaftspolitischen Wandel. Dafür braucht es Visionäre, Strategen, Technologen und Führungskräfte, die Menschen inspirieren können. Es braucht aber auch Umsetzungskonzepte für alle Mitarbeiter, die jenseits von Hubs und Innovation Labs, mitgenommen werden wollen.

Deutsche Unternehmen zwischen Beharrung und Turbo Digitalisierung

Wo stehen wir in Sachen Digitalisierung?

Während auf der einen Seite die Tech-Giganten wie Amazon, Google oder Facebook, mit enormen Aufwand und Ressourcen versuchen die Märkte unter sich aufzuteilen und sich das größte Stück vom (Macht-) Kuchen zu sichern, gehen in Deutschland erst langsam die Transformationsturbinen an.

Die deutschen Konzerne versuchen mit aller Macht sich zu verteidigen oder verlorengegangenes Terrain zurückzuerobern. Es werden neue Kooperationen eingegangen, Innovation Labs gegründet, Startups umworben oder aufgekauft und mit Schwarm-Organisationen experimentiert (Daimler).

Digitalisierung in der Fläche: strategischer Plan und Verantwortliche fehlen

Digitalisierung ist zwar im Mainstream angekommen, aber es herrscht in der Fläche noch viel Unsicherheit, Unklarheit und Konzeptionslosigkeit. Knapp jedes zweite Unternehmen hat laut einer aktuellen Studie von DXC-Technology bis heute „überhaupt keinen strategischen Plan aufgestellt“, um die digitale Transformation zu steuern, ganz zu schweigen von explizit Verantwortlichen oder Treibern (Digital Leader oder Chief Digital Officer (CDO).

Kulturelle Basis und neue Konzepte der Partizipation und Führung fehlen

Das eine veränderte digitale Arbeitswelt auch eine neue kulturelle Basis, neue Konzepte der Führung, Organisation und Zusammenarbeit braucht, wird zwar in den einschlägigen sozialen Netzwerken rauf und runter diskutiert, aber bei meinen Vorträgen oder Bratungsmandaten treffe ich damit aber häufig noch auf Verwunderung oder gar klare Skepsis. Die einberufenen Mitarbeiter und Manager haben oftmals mehr Bedenken als Visionen zum Thema Digitalisierung und New Work. So bleibt man beim Beobachten und Beharren, statt aufzubrechen und Neues zu wagen.

Parodoxe Arbeitswelt mit Fragezeichen

Aufgrund der mangelnden digitalen Strategien und Leitbilder entstehen bei vielen Mitarbeitern große Fragezeichen. Die Zukunft erscheint ungewiss und unsicher. Die Gegenwart wird paradox. Auf der einen Seite wird überall über die Digitalisierung geschrieben und gesprochen und im eigenen Unternehmen versucht man mit veralteter Technologie und Arbeitskultur über die Runden zu kommen. Während zunehmende Arbeitsbelastung und -verdichtung Land auf und ab zu verzeichnen ist, werden auf der anderen Seite Horrorszenarien einer Arbeitswelt ohne Menschen skizziert. So nimmt es nicht Wunder, dass sich viele Mitarbeiter um die Zukunft des Unternehmens und ihrer eigenen Perspektiven sorgen. Man sorgt sich, dass alles das was Jahrzehnte lang richtig war (Struktur, Effizienz, Prozess-Sicherheit) nicht mehr gelten soll.

Die Angst abgehängt zu werden – Tech-Credos und Buzzwords verwirren

Mit den Tech-Credos von Agilität, „launch & learn“, „trial & error“ können viele Mitarbeiter nichts anfangen, hat man ihnen doch jahrzehntelang die „Null-Fehler-Toleranz“ eingebläut und querdenken abtrainiert.  Hierarchien wurden akzeptiert und die Ehrgeizigen lockte man mit dem „Zückerl“ der Führungskarriere. Alles das soll nun nicht mehr gelten zugunsten einer ungewissen digitalen Zukunft, fragen sich Mittelmanager und Mitarbeiter? Das Gefühl mangelnder Perspektive mischt sich unangenehm mit dem Gefühl mangelnder Wertschätzung für die bisherigen Anstrengungen.  So entsteht Angst.

Spaltung der Unternehmen : Digitalos und Normalos

Der Frust wird komplett, wenn dann im fernen Berlin der unternehmenseigene Hub oder Innovation Lab gegründet wird. Plötzlich wird dort das etabliert, was bislang für den normalen Mitarbeiter undenkbar ist. Nicht nur Krawatten werden abgelegt, auch ungeahnte Freiräume werden den „Digitalos“ eingeräumt. An Geld und Ressourcen mangelt es in der neuen Welt nicht. Unbelastet von den Prozess-Mühlen des Headquarters lässt sich kreativ und innovativ sein. Die einschlägigen Wirtschaftsgazetten freuen sich über Bilder von Vorstandsvorsitzenden in Turnschuhen und 3- Tage Bart und möbeln so das Image der (meistens) Herrn auf.

So entstehen Risse und Dualität:

  • auf der einen Seite die (gefühlten) Gewinner und Gestalter der Digitalisierung und
  • auf der anderen Seite Mitarbeiter, die sich abgehängt und wertlos fühlen.

Wenn Erfahrung und Expertise ungleich geringer wertgeschätzt wird als „startup-Geist“ und das Stichwort Digital Native schon reicht, um als Digitalisierungsexperte zu gelten, dann werden Fronten aufgebaut, die keine sein müssen. Den in Deutschland vielgepriesenen Betriebsfrieden sollten wir auch und gerade für das Projekt Digitalisierung im Auge behalten, sonst drohen uns soziale Verwerfungen oder Kämpfe zwischen Digitalisierungsgestaltern  und Innovationsskeptikern.

Spaltung der Gesellschaft – Digitale Dualisierung als gesellschaftliches Phänomen

Nicht nur Unternehmen, auch die Gesellschaft ist zunehmend davon betroffen, dass beim Wandel nicht alle mitgenommen werden. Darin steckt enorme Sprengkraft.

Deswegen sollten wir inklusive Lösungen entwickeln, die die Vorteile aus beiden Welten (analog und digital) kombinieren, um eine lebenswerte Gesellschaft und Arbeitswelt zu erzielen. Es geht auch darum eine gerechte Verteilung individueller Verwirklichungschancen zu erzielen und nicht nur einiger weniger Eliten. Hierzu müssen wir ganz wesentlich in Bildung investieren und auch die ethisch/ moralischen Fragen der Digitalisierung beantworten.

Dialog und Kultur der Wertschätzung

Hierzu brauchen wir einen Dialog aller relevanten Gesellschaftsgruppen, um wirtschaftliche Prosperität für alle sicher zu stellen. Das kann nur in einer Kultur der gegenseitigen Wertschätzung gelingen.

Was tun gegen Spaltung und Angst in den Betrieben?

Hier sollten wir dringend digitale Strategien und ganzheitliche Arbeitskonzepte mit und für alle Mitarbeiter entwickeln. Hierzu braucht es natürlich auch gute Führungskräfte.

Digital Leader, die Piloten in unsicheren Zeiten

Digital Leader stellen die Weichen für die Zukunft. Dabei geht es mehr als um Tools und Techniken. Sie müssen Mitarbeiter und Management mit auf die Reise nehmen und als Piloten in unsicheren Zeiten den Weg durch den digitalen Dschungel aufzeigen.

Wahrheiten statt Vernebelung

Zur Zukunftssicherung gehört auch Mitarbeitern reinen Wein darüber einzuschenken, wie sich das Unternehmen weiterentwickeln wird und was auf die Belegschaft durch mehr digitale Prozesse und Produkte auf sie zukommt. Wir dürfen Mitarbeiter nicht in einer pseudo Sicherheit lassen, sondern sollten sie auf die Veränderungen vorbereiten z.B. durch umfassende Aus- und Weiterbildung.

Ganzheitlicher Ansatz

Das wichtigste aber ist ein ganzheitliches Change Management,  das es nicht von der Stange gibt. Jenseits von reinen Tool- und Technikansätzen müssen neue unternehmensspezifische Formate entwickelt werden und eine zukunftsorientierte Arbeits- und Führungskultur gemeinsam diskutiert und ausprobiert werden. Auch Beratung und Coaching von Entscheidungsträgern, Teams und Personalmanagern gibt Orientierung im Transformationsdschungel. Dialog und Diskussion befeuern den digitalen Fortschritt und eine humanzentriete Arbeitswelt.

Weitere Artikel zum Thema:

https://digitalpeoplemanagement.de/digitalisierung-der-arbeitswelt/

Digitalisierung der Arbeitswelt – so gelingt die Transformation

Die Digitalisierung der Arbeitswelt sorgt bei Führungskräften und Mitarbeitern für viele offene Fragen. Um in deutschen Unternehmen neue Prozesse zu entwickeln und umzusetzen, müssen die Abteilungen zunächst dafür sensibilisert werden.

Oncampus, sprach mit Ursua Vranken über die Digitalisierung der Arbeitswelt und berichtet dazu auf seinem Blog.

Frau Vranken, was sind denn konkrete Herausforderungen für Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung?

Das Tempo der digitalen Entwicklungen ist enorm und hat vielfältige Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Produkte und Mitarbeiter. Schlagworte sind dabei Industrie 4.0, künstliche Intelligenz, Cloud Computing, das Internet der Dinge, 3D-Druck, Social Networking, Augmented Reality oder auch Big Data.

Jedes einzelne Thema ist komplex und bringt eine Vielzahl von neuen Chancen und Lernnotwendigkeiten in die Unternehmen. Mitarbeiter und Führungskräfte müssen entsprechende Kompetenzen aufbauen, um damit souverän umzugehen und sich im digitalen Dschungel zu Recht zu finden.

Lebenslanges und permanentes Lernen wird damit zum Pflichtprogramm für alle. Die Digitalisierung verändert vor allem die Kommunikation und Kultur in Unternehmen. Inwiefern muss die Personalabteilung vorangehen, um den Wandel einzuleiten?

Hier geht es zum ganzen Interview Digitalisierung der Arbeitswelt.

 

Wir danken Oncampus,  eine 100%ige Tochter der Fachhochschule Lübeck und  einem der europäischen Megaprovider im E-Learning für das Gespräch.

Weitere Links zum Thema:

Training und Coaching für Digital Leader

Digital Leadership: 7 Kompetenzen, die eine moderne Führungskraft beherrschen sollte

Digital Leadership Summit 2017 in Bildern – Video

 

Review Cologne IT Summit: ‚Personal 4.0 – digital vernetzt & virtuell geführt‘

„Digitalisierung – von Branchen lernen“ – so das Kongress-Motto des mittlerweile 6. Cologne IT Summit am 28. Januar 2016 in der Kölner IHK  mit 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Themenpalette rund um die Digitale Transformation reichte von Mobilitätsstrategien für Automotive, Finanzdienstleistungen, Fintech über Smartcommerce und IT-Sicherheit für Transport und Logistik – bis hin zu wichtigen Impulsen für die Personalwirtschaft. IPA-Institut Geschäftsführerin Ursula Vranken diskutierte beim Panel „Personal 4.0 – digital vernetzt und virtuell geführt‘ mit HR-Experten wie Stefan Riese, Geschäftsführer DB-Training und Dr.-Ing. Alexander Brändle, Leiter Campus Bergisch Gladbach, Fachhochschule der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen gGmbH – moderiert von Erwin Stickling, Chefredakteur des Fachmagazins ‚Personalwirtschaft‚. Die Thesen im Überblick…

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Cologne IT Summit: Interview zu Digital People Management

Im Vorfeld des Panels „Personal 4.0 – digital vernetzt und virtuell geführt“ beim Cologne IT Summit bei dem IPA-Institut Geschäftsführerin Ursula Vranken mit führenden Persönlichkeiten aus Bildung und Wirtschaft diskutiert, wurde nachgefragt: Im Interview zu den Veränderungen des People Management durch Digitalisierung. Die wichtigsten Thesen im Überblick…

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