Talentmanagement – Trends,Tipps & Tricks

Exzellentes Talentmanagement, also qualifizierte Mitarbeiter zu finden, zu binden und langfristig zu halten, stellt derzeit einer der Hauptherausforderungen für Unternehmen da. Es werden nicht nur neue Mitarbeiter gesucht, sondern auch neue Ideen und Impulse für den Kampf um die Besten.

In unserem aktuellen IPA-Institutsbrief „Talentmanagement“ finden Sie genau die richtigen Impulse.

Lesen Sie

  • im Leitartikel von Ursula Vranken warum Sie mehr Querdenker im Unternehmen brauchen und profitieren von Ihren  Tipps für ein neues Talentmanagement,
  • wie die Rekrutierung Digitaler Talente erfolgreich verläuft,
  • warum Stärken- Coaching mehr aus Ihren Talenten herausholt,
  • warum viele Organisationen Ihre Talente ungenutzt lassen und was zu tun ist, um das zu ändern.

Laden Sie hier den virensicheren Institutsbrief Talentmanagement   runter.

IPA- Briefe.tm

Für Neugierige,  Lernbegeisterte und Veränderer haben wir auch wieder einige spannende Trainings- sessions im Angebot, wie z.B. den

  • intensiv Workshop „Stärken stärken“ mit dem Gallup Strengthfinder ® oder den
  • Workshop „Digital Leadership Skills – Neue Methoden und Ansätze“.
    Alles sofort buchbar. Seien Sie dabei. Schreiben Sie uns mail@ipa-consulting.de

Weitere Infos zum Thema Talentmanagement finden Sie auch auf unserer Homepage.

Hier geht es zum Download unserer Broschüre Talentmanagement.

Digital Leadership Summit kommt wieder

Digital Leadership Summit: Deutschlands innovativste Leadership und HR Köpfe

Digital Leadership Summit#2 – coming soon. 

Die digitale Transformation ist erster Linie keine technologische Herausforderung, sondern eine fürs People Management, machte Mitveranstalterin Ursula Vranken  bereits auf dem ersten Digital Leadership Summit in 2016 deutlich. Ein hochkarätiges und interessiertes Publikum aus Industrie,Verlagen, Agenturen, Medien und Internetwelt trifft  auch dieses Jahr wieder auf inspirierende, eigenwillige und unterhaltsame Experten als Speaker.

Zentrale Thesen des Digital Leadership Summit sind:

  • Digital Leadership ist Chefsache
  • Die Digitalisierung verändert Abläufe innerhalb der Firmen nachhaltig
  • Führen braucht Zeit zum Träumen
  • Digital Leadership braucht Menschen die mit neuen Ideen mutig voran gehen 
  • Hidden Heroes arbeiten nicht für Geld
  • Gebot der Zeit: Vom Tanker zum Schnellboot entwickeln
  • Agile Methoden z.B. Scrum steigert Verantwortungsbereitschaft
  • People Management wichtiger den je

Digital Leadership Summit #2 am 21.6.2017

Die große Resonanz auf die Veranstaltung #1 zeigte, dass Leadership und People Management in der digitalen Wirtschaft die eigentliche Herausforderung der digitalen Transformation sind. Inzwischen mehren sich die Stimmen, die neue Wege der Führung und des People Management in Deutschlands Unternehmen einfordern. Viele Firmen starten das Projekt „Kulturwandel“ für eine menschliche und digitale Zukunft.

Großes Bedürfnis sich mit Experten und Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen.

Es gibt keinen Königsweg und schon gar nicht das eine Modell für die digitale Transformation. Deswegen braucht es eine solche Plattform wie den Digital Leadership Summit auch in 2017, um neue Konzepte zur Organisation von Firmen, zur Führung und zum Personalmanagement kennen zu lernen und austauschen.  Es stehen Fragen im Raum wie:

  • Welche hierarchischen Modelle haben ausgedient? Welche  neue Modelle gibt es?
  • Wie viel Führung brauchen Mitarbeiter?
  • Wie können Mitarbeiter besser eingebunden werden?
  • Wie funktioniert Selbstorganisation?
  • Und welche neuen Kompetenzen müssen Mitarbeiter und Führungskräfte heutzutage mitbringen?

Die innovativsten Leadership und HR- Köpfe treffen

Am 21.6.2016 werden sich in Köln die Vordenker und vor allem Umsetzer neuer Formen der Kultur, Kollaboration und Führung treffen und Ihr Wissen mit uns teilen.

Seien Sie dabei- erfahren von den neusten HR-Ansätzen und Projekten unserer Top- Speaker:

  • Richard David Precht (Bestsellerautor und Philosoph)
  • Stefan Grabmeier, Chief Innovation Evangelist (Haufe Umantis AG)
  • Frauke von Polier, SVP People and Organisation (Zalando)
  • Oliver Eckert, CEO (BurdaForward GmbH)
  • Prof. Dr. Sabine Remdisch (Leadership Garage, Stanford University)
  • Gabriele Riedmann de Trinidad, Director, vormals Head of Business Innovation (METRO Group, jetzt Platform3l)
  • Sven Semet, HR Thought Leader (IBM)
  • Prof. Andreas Syska (Hochschule Niederrhein)
  • Tanja Friederichs, VP Human Resources (PULS GmbH)

Stephan Grabmeier Top Speaker auf dem Digital Leadership SummitFrauke von Polier_SVP People and Organisation Zalando SE auf dem Digital Leadership SummitRichard David Precht auf dem Digital Leadership SummitRiedmann Metro CD02sw auf dem Digital Leadership SummitProf. Dr. Sabine Remdisch auf dem Digital Leadership SummitProf. Syka auf dem Digital Leadership SummitSven Semet auf dem Digital Leadership SummitUrsula Vranken auf dem Digital Leadership SummitOliver_Eckert  auf dem Digital Leadership Summit

Seien Sie dabei in der wunderbaren Eventlocatio, der Trinitatiskirche, und reservieren Sich schon jetzt eines der heiß begehrten Tickets. Ich freue mich auf Sie!

https://www.digital-leadership-summit.de/

Selbstorganisation kein Selbstläufer – 5 Tipps für Führungskräfte

Selbstorganisation- was tun, wenn es nicht läuft?

Hierarchische Führungsstrukturen sind von gestern, denn der mündige Mitarbeiter organisiert sich heute selbst. Digital Leadership ist das Gebot der Stunde, Partizipation, Freiheit und Vertrauen sind Kernheruasforderungen für Führungskräfte.  Was in der Theorie so simpel klingt, beschert in der Praxis doch mehr Mühe als gedacht: Was tun, wenn das versprochene Ergebnis nicht kommt, wenn das Team nicht „liefert“? Die Selbstorganisation aus den Rudern gerät? Wer sorgt dafür, dass Termine eingehalten werden? Und wer ist verantwortlich, wenn es nicht läuft? Unsere Tipps für die Führung von selbstorganisierten Teams:

1. Klare Ziele und viel Kommunikation

Team-Performance steigern, Arbeitsalltag effizienter gestalten, Innovationspotenzial erhöhen – Selbstorganisation ist kein Selbstzweck. Hüten Sie sich vor gut gemeinten Wohlfühlversprechen und kommunizieren Sie die Erwartungshaltung genauso wie die Vorteile für Ihr Team. Reden Sie mit dem Team, mit einzelnen Playern und versuchen heraus zu finden, wie sie das Team unterstützen können sich selbst zu organisieren. Aber Achtung: nicht die Führungskraft organisiert das Team- nein er /sie coacht das Team damit dieses seine eigene Lösung findet.

2. Führen Sie – gerade jetzt!

Es mag auf den ersten Blick paradox klingen, aber nehmen Sie Ihre Führungsaufgabe wahr. Denn Selbst-Organisation heißt nicht, dass alles von selbst läuft. Es braucht Coaching, Orientierung, aktives Zuhören und gute Fragen an das Team damit dieses zu sich selbst findet.

Machen Sie aber auch deutlich, dass Sie Ergebnisse und Entscheidungen brauchen .

3. Was darf, kann und will Ihr Mitarbeiter?

Schauen Sie sich Ihr Team aufmerksam an und überlegen Sie, ob alle Beteiligten wollen (motiviert sind), können (die richtigen Skills haben) – und dürfen (genügend Entscheidungs- und Handlungsspielraum haben). Seien Sie hier weder zu großzügig noch zu geizig, sondern vor allen Dingen realistisch in der Einschätzung Ihrer Mitarbeiter: Wo braucht der Einzelne – oder das Team – mehr Freiraum, wo mehr Motivation oder Förderung. Möglicherweise fehlt es einzelnen Mitarbeitern an notwendigen Kompetenzen, um den geänderten Erwartungen gerecht zu werden. Freiheit kann beflügeln, aber auch überfordern.

4. Lernkurve ausbauen- Fehlertoleranz entwickeln!

Wie steht es um Ihre persönliche Fehlertoleranz – und die innerhalb des Unternehmens? Schließlich geht es auch um Ihre Reputation im Unternehmen. Nehmen Sie Fehler als „Wasserstandsmelder“ oder noch besser als Chance etwas zu lernen: An welcher Stelle haben Sie dem Team zu wenige oder auch zu viel zugemutet, wo müssen Sie die Entscheidungskompetenz vorübergehend stärker selbst übernehmen?

Und wo sollten Sie im Hinblick auf die Motivation des Team aushalten, dass es noch nicht rund läuft?

Wo muss noch in Training und Entwicklung investiert werden?

 5. Loben Sie!

Oft unterschätzt: Die anerkennenden Worte des Chefs, Teamleiters oder Kollegen – möglichst konkret bezogen auf das, was toll geklappt hat. Eine wertschätzende Atmosphäre kostet nichts, ist aber für die Motivation Ihrer Mitarbeiter unbezahlbar.


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Digital Leadership Summit #1 – Erfahrungen, Experten, Ergebnisse

Ein Event der Extra Klasse, das war der 1. Digital Leadership Summit in Köln. Ein hochkarätiges und interessiertes Publikum aus Industrie,Verlagen, Agenturen, Medien und Internetwelt traf auf inspirierende, eigenwillige und unterhaltsame Experten als Speaker. Eingeladen hatte das führende digitale Branchennetzwerk Web de Cologne.

Digital Leadership ist Chefsache

In der Keynote von Kerstin Lomb (Boardreport) wurde gleich klar, dass Digital Leadership Chefsache ist und einer kulturellen Durchdringung von ganz oben bedarf. Sie ruft nach Role Models und  Social Media Rockstars, die nicht nur von digital reden, sondern dieses auch vorleben.

Mutig vorangehen

Als Role Model darf durchaus der zweite Speaker des Tages gelten, Harald Schirmer (Continental) , der mit seinem interaktiven Vortrag das bundesweit angereiste Publikum an seinem unermüdlichen Einsatz für eine neue Arbeits- und Führungskultur teilhaben ließ. Einfach mal machen, statt immer auf das eine große Konzept für alle zu warten und sich nicht von den Zögerern und Zauderern aufhalten lassen, das waren klare Botschaften.

Führen braucht Zeit zum Träumen

Stephan Grünewald, von der FAZ als „Psychologe der Nation“ bezeichnet und Mitgründer des Kölner Rheingold Instituts, warf einen durchaus kritischen, und auch selbstkritischen, Blick auf die digitale Betriebsamkeit und das Leben im Hamsterrad – welches zuweilen von der Binnenperspektive mit der Karriereleiter verwechselt wird. Sein Plädoyer geht klar in die Richtung: Manager, nutzt die Stärke der deutschen Effizienz und Ergebnisorientierung, aber nehmt Euch auch Zeit zum Träumen. Hier entsteht Neues, Kreatives und last but not least sorgt das auch für ein gesundes Manager- und Familienleben.

Nach einer ausführlichen Netzwerkpause ging es mit dem Track 2 #Leadership weiter.

Vom Tanker zum Schnellboot

Judith Jungmann von der Scout 24 Gruppe, Oliver Thylmann von Giant Swarm und Daniel Rolle von movingimage24 bestritten den zweiten Teil und gaben tiefe Einblicke in die Herzen Ihrer kulturellen Firmen-DNA.

Von Judith Jungmann lernten wir, dass auch ein so junges, digitales Unternehmen (14 Jahre) wie die Scout Gruppe durchaus in Sachen agile, partizipative Führung weiter lernen muss und sich gerade in der Entwicklung vom Tanker zum Schnellboot befindet.

Hidden Heroes arbeiten nicht für Geld

Wie Entwickler und Nerds ticken und was die Hidden Heroes nicht motiviert (z.B. Geld)  wurde von Oliver Thylmann ebenso eindrucksvoll wie unterhaltsam dargestellt. Als Seriengründer weiß er wie Leadership in einem entwicklergetriebenen Umfeld aussehen muss: absolut transparent, mit viel Kommunikation und intensiven Feedbackschleifen.

Scrum steigert Verantwortungsbereitschaft

Daniel Rolle überzeugte mit Wort und Video und ließ keinen Zweifel daran, dass Arbeiten mit der Scrum Methode im ganzen Unternehmen funktionieren kann und die Verantwortungsbereitschaft und -lust bei den Beteiligten steigert.

Kein Digital Leadership ohne New Work

Im Track #People Management fasste Marc Sven Kopka (XING) noch mal zusammen: Digital Leadership und New Work sind zwei Seiten einer Medaille. Besonders der gesellschaftliche Wertewandel ruft nach einer neuen Führung auf Augenhöhe und das gelte ausdrücklich nicht nur für eine Generation Y. Diese gelte es durch Social Recruitment in den Netzwerken zu finden und Employer Branding sei zwar notwendig, aber nur wenn auch hinterher „in der Packung drin ist, was sie verspricht“.

Führen auf Augenhöhe

Karl Heinz Reitz ließ keinen Zweifel daran, dass Führen auf Augenhöhe ein neues Performance System braucht und der von Unitymedia beschrittene Weg durchaus als Best Practise gelten könnten – ja wenn nicht Karl Heinz (O-Ton) eigentlich nichts von Best Practise hält.

Paradoxien produzieren

Aber Paradoxien aushalten oder gar zu produzieren das sind vielleicht genau die Ingredienzien, die neues Denken und Handeln provoziert. Das Publikum fand nicht nur bei Karl Heinz Reitz gefallen an dieser Mischung.

People Management- HR von allen für alle

Abschließend konnte Dr. Ralf Grässler (Veda)  die Verbindung von Software und gutem People Management herstellen. Wer bislang dachte, dass Software nur was mit Technik zu tun hat, der wurde hier eines Besseren belehrt. Gräßler’s Devise lautet: wir brauchen HR von allen für alle und Software ist das notwendige Tool dafür, aber kein Selbstzweck.

Dank eines lebendigen Publikums mit vielen Fragen und eigenen Statements wurden die Speaker ausreichend herausgefordert. Ursula Vranken vom IPA Institut und Sprecherin der HR Fachgruppe von Web de Cologne sorgte als fachkundige Moderatorin für Vernetzung und Tiefgang der Debatten.

Digital Leadership Summit – wir kommen wieder

Die große Resonanz auf die Veranstaltung mit über 120 Teilnehmern in Köln zeigt, dass Leadership und People Management in der digitalen Wirtschaft die eigentliche Herausforderung der digitalen Transformation sind. Hierzu gibt es ein großes Bedürfnis sich mit Experten und Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander zu lernen.

Die Learning Journey geht weiter und wir sehen uns auf dem  nächsten Digital Leadership Summit am 21.6. 2017 in Köln mit Deutschlands innovativsten Leadership und HR -Experten. Hier geht es zum Programm.

New Work – Vertrauen führt

New Work, Open Talent Ökonomie, Generation Y, Selbststeuerung, Agile Führung, Partizipation, Coaching durch Führungskräfte das sind die Themen mit denen sich Unternehmen und Führungskräfte heute auseinandersetzen müssen.

Es ist nicht mehr nur eine Frage des Employer Brandings, nein in vielen Firmen hat der Fachkräftemangel schon längst zu geschlagen und manch ein Geschäftsführer fragt sich nach der x-ten Kampagne, warum die Talente nicht kommen bzw. abwandern. Die Zeit der reinen Lippenbekenntnisse scheint vorbei zu sein. Junge Talente wollen mehr als nur einen Job, der am Ende nicht hält was die bunten Firmen Webseiten und Portale versprechen.  Sie wollen Freiheit, Mitgestaltung und echte Partizipation.

Mitdenken gewünscht

Mitarbeiter verlangen heute mehr und ausführliche Möglichkeiten des Mitdenkens und der Mitbestimmung. Aufgewachsen in einer digitalen Welt, in der sich schnell alles auf Mouse Klick bestellen lässt, will die Gen Y am Arbeitsplatz nicht unnötig gegängelt oder kontrolliert werden. Sie will Aufmerksamkeit,  Feedback, spannende Aufgaben und Projekte und zwar jetzt! Demotivierendes Führungsverhalten  schaut sich die Gen Y erst gar nicht lange an, sondern stimmt mit den Füßen auf der Weg zum nächsten Arbeitgeber ab.

Feel Good Manager

Besonders die jungen digitalen Unternehmen, haben diesen Trend längst erkannt und bieten Ihren Talenten kreatives  Ambiente und Mitbestimmung und  als i-Tüpfelchen sogar noch den „feel good manager“ , der sich ausschließlich um das wertvolle Kapital – die Mitarbeiter- kümmert, an. Hier geht es also um den Wohlfühl- Faktor, und darum die Stimmungen der Mitarbeiter aufzunehmen und  frühzeitig negative Entwicklungen zu vermeiden bzw. sie zu erkennen. Dahinter steckt die kluge Annahme, dass  zufriedene Mitarbeiter in der Regel wesentlich produktiver und engagierter sind, als frustrierte.

Emotional Leadership – Führung heißt Emotionen managen

Für Führungskräfte bedeutet die Arbeit in einem solchen Ambiente, dass sie sich sehr intensiv mit Ihrem Team beschäftigen müssen und zwar fachlich und emotional.

Führung gelingt, wenn sich Führungskräfte öffnen und auch Ihre emotionalen Seiten oder gar ihre eigenen Sorgen mit den Mitarbeitern teilen. Statt den starken, unfehlbaren Mann oder Frau zu geben, teilen sie  Probleme im Team und finden gemeinsam gute Lösungen. Das heißt auch sich selbst und anderen nichts vorzumachen, wenn es gerade mal nicht klappt und die Zahlen in den Keller gehen. Den Druck gemeinsam zu managen und das Team auch dann zu motivieren, wenn man selbst frustriert ist – das ist die Königsdisziplin für Führungskräfte.

Vertrauen führt

Zwingende Voraussetzung für eine solche Führung ist ein Maximum an Vertrauen in die Fähigkeiten der Teammitglieder. Durch intensives Coaching und Training investieren Leader in die Skills ihrer Mitarbeiter und stellen auf diese Weise sicher, dass Selbständigkeit und Delegation funktionieren. Freiheit und Autonomie muss gelernt sein und dann steigt mit jedem Tag die Zufriedenheit und der Erfolg des Teams.

 

Next Act 2016 – fünf Fragen an Ursula Vranken

Digitale Transformation als Herausforderung und Chance  zu diskutieren das war das Leitmotto der #NextAct,  die am 19.2.2016 in Köln stattfand. Eingeladen hatte der Initiator Dr. Winfried Felser, Geschäftsführer NetSkill Solutions GmbH.

Die IPA Redaktion sprach mit Teilnehmerin Ursula Vranken, Geschäftsführerin IPA.

 Wie hast Du die Atmosphäre des Tages erlebt?

Der Tag begann mit einer ebenso grandiosen wie virtuosen Anmoderation des Gastgebers Winfried Felser. Als einer der wenigen Herrn, die nicht im schwarzen Anzug erschienen waren, rockte er gleich zu Beginn mit persönlicher Leidenschaft und Kenntnis  die Bühne.

Jede durfte sich persönlich oder direkt angesprochen fühlen und es war klar , das wird keine Veranstaltung der „klassischen Art“ und Aufbruch ist angesagt.

Dem Ruf zum Diskurs und Diskussion folgten die Teilnehmer gerne und auch die erste Podiumsdiskussion mit den „Stars“ Prof. Heribert Meffert, Dr. Richard Straub und Thomas Sattelberger, moderiert von Christian Thunig hatte es schon in sich.

Der Forderung von Thomas Sattelberger das große Schiff Volkswagen zu zerschlagen, mochte sich zwar nicht jeder im Raum anschließen, sorgte aber immerhin für die gewünschte Werte- Diskussion.

Derart eingestimmt ging es dann thematisch in die Boxen, die Kommunikations- Inseln für die Thementracks Next Industrie, Next Marketing, New Work, Next HR, Next Digital Transformation und Innovation.

Du hast den Track New Work mit gestaltet- was war für Dich spannend?

Mein Highlight waren die  Ausführungen von Harald Schirmer, Manager Digital Transformation und Change bei  Continental, der unglaublich authentisch und kraftvoll von seinen Erfahrungen des globalen Guide Projekts, bei dem es um die Verankerung von Corporate Social Media im Konzern geht, berichtete.

Do what you pray

In der Diskussion u.a. mit Bernhard Münster, Nils Pflaeging, Andreas Zeuch und Joachim Hayendecker zeigten sich zwei Erfolgsstrategien um neue Wege zu gehen und Mitarbeiter auf breiter Front mit zu nehmen und begeistern.

Einmal braucht es einen Rahmen und Raum für die Gestaltung,  dem Ausprobieren und Umsetzen von neuen Ideen und Wegen.  Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Verankerung von Corporate Social bei Conti war die Auswahl freiwilliger Change Agents, die mit Leidenschaft  den Wandel engagiert mitgestalten.

Schirmer machte immer wieder deutlich wie wichtig  Vertrauen, Ermunterung und „freedom to act“ für die Projektmitarbeiter war/ ist, um Neues zu finden und zu etablieren.

In der Diskussion wurde aber auch deutlich, dass Transformation und Change auch von „oben“ gewollt sein muss, also die Unternehmensleitung entsprechend neue Wege und Verhaltensweisen vorlebt, einfordert und sich als Enabler versteht.

Was hat Dich überrascht? Nicht Technik ist das Problem von Industrie 4.0

Wirklich überraschend war für mich der Vortrag von Prof. Dr. Henke vom Fraunhofer-Institut zum Thema Industrie 4.0. Als jemand der sich hauptsächlich mit Logistik beschäftigt, betonte er ausführlich wie wichtig und zentral die Rolle der Menschen bei der Umsetzung von Industrie 4.0 ist; also nicht Technik ist das Problem, sondern das Mitnehmen von Management und Mitarbeitern.

Als Pädagogin und Arbeitswissenschaftlerin, die bereits Ende der neunziger Jahre im Rahmen von lean production   teilautonome Gruppenarbeit mit umfangreichen sozial-kommunikativen Trainings begleitet hat, freut mich das natürlich zu hören .

Da haben wir reichlich Anknüpfungspunkte. Der Dialog geht weiter.

Was gab es sonst noch für Dich auf der #Next Act?

Es gab super viele tolle Gespräche in den Tracks, aber auch und gerade auf den Fluren und beim Lunchbreak.

HR als Gestalter der Unternehmenskultur 

Hierzu gehörte u.a. das Gespräch mit Professor Gunther  Olesch mit dem ich über die Rolle von HR sprach. 100% Zustimmung gibt es von mir für seine Erwartung, dass HR Kulturgestalter ist. Er fordert aber auch, dass HR dies  aktiv einfordern und umsetzen muss- auch und gerade bei den Führungskräften und Mitarbeitern, die sich nicht an die Spielregeln halten.

Dein Fazit

Eine unglaublich inspirierende Veranstaltung mit vielen interessanten Gästen. Ich bin sicher Winfried Felser wird uns weiterhin alle vernetzen und involvieren und nicht zuletzt liegt es an uns allen die Zukunft der Arbeit jenseits der Kongresse und Events zu gestalten.

P.S. Hier gibt es das zusammenfassende Video.

Was hält, wenn nichts bleibt, wie es ist? Warum digitale Organisationen eine starke Unternehmenskultur brauchen.

Digitale Organisationen sind nicht mehr für die Ewigkeit gebaut. Alles ändert sich, mitunter sogar täglich oder stündlich. Wozu also Zeit und Kraft in die Gestaltung einer Unternehmenskultur stecken, die mit ein bisschen gutem Willen und gesundem Menschenverstand auch von ganz alleine entsteht? Lohnt es sich, Führungsleitlinien zu entwickeln und wenn ja wie macht man das? Oder lieber doch gar nicht erst anfangen, weil eh alles anders bleibt?

Harald A. Summa, Pionier der deutschen Internetlandschaft und Gründer des eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., denkt da anders. Seine Organisation ist in gut zwanzig Jahren von anfangs zwei Mitarbeitern auf mittlerweile über 100 gestiegen, verteilt auf drei Standorte. Damit sich personelles Wachstum am Ende in wirtschaftlich erfolgreichen Zahlen niederschlägt, braucht es seiner Meinung nach klare Leitlinien, wie das Zusammenwachsen gestaltet werden soll.

Die definiert der Chef nicht zwingend alleine. Zwar geben laut einer aktuellen Studie von Rochus Mummert zwei Drittel der befragten Unternehmen an, dass das Firmenoberhaupt die vorherrschenden Normen und Werte vorgibt. Doch Leitkulturen werden genauso geprägt durch den zwischenmenschlichen Alltag im Unternehmen. Ein respektvolles und vertauensstiftendes Miteinander ist längst nicht mehr „nice to have“. Sondern ein entscheidender Einflussfaktor für eine gesunde Unternehmenskultur.

Für seinen Verband hat Summa gemeinsam mit dem IPA im Rahmen des Digital Leader Programmes Führungsleitlinien erstellt: Teams über gemeinsame Ideen und Visionen zu führen anstatt über Aufgabenlisten und Kennzahlen, liegt ihm am Herzen. Gerade weil der direkte, persönliche Kontakt zwischen Mitarbeiter, Teams und Führungskräften aufgrund der geänderten Kommunikationsgewohnheiten immer geringer wird, sind diese verbindenden Elemente so wichtig. Und aktuell wie selten zuvor.

„Bei uns soll jeder führen und Verantwortung übernehmen“, so Harald Summa im IPA Institutsbrief New Work, Führung und Empowerment, den Sie hier virensicher downloaden können.

Unsere Meinung: Führungsleitlinien sind eine Zutat im Führungsalltag, die Kommunikation und Zusammenarbeit erleichtern. Wir raten allerdings diesen Prozess nicht abgehoben und aus Marketing Sicht zu gestalten („ist gut fürs Employer Branding“), sondern im Prozess mit den wichtigsten Stakteholdern im Unternehmen zu gestalten. Und dann heißt es : dran bleiben, jeden Tag wieder das richtige Maß von Führung, Loslassen, Kooperation und Partizipation zusammen ausloten!