Tech Talente – Tradition statt New Work

Während in einschlägigen New Work Foren das Ende der Normalarbeitszeit beschworen wird und Homeoffice oder Co-Working Space als das non plus Ultra gehypt werden, haben Deutschlands Tech Talente ganz andere Vorstellungen von guter Arbeit.

Laut MINT-Talent Monitor von Deloitte sind für künftige Arbeitnehmer der Generation Z ein sicherer Arbeitsplatz, gutes Gehalt und eine Festanstellung die entscheidenden Faktoren bei der Wahl eines potentiellen Arbeitgebers.

Geld ist wichtig

Die Absolventen der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurswissenschaften (MINT) mögen es klassisch.  Wer glaubt Geld motiviert diese Generation nicht, sollte wissen, dass immerhin 65% der 850 Befragten angaben, dass ein gutes Gehalt auf Nr. 1 ihrer Wunschliste für Arbeitgeber steht.

Themen wie Work-Life-Balance, Unternehmenskultur und Arbeitsklima oder die Freiheit, eigene Projekte entwickeln zu können spielen interessanterweise keine Hauptrolle bei der zukünftigen Arbeitsplatzwahl.

7 Tage Woche bei freier Arbeitszeit – Utopien?

In Sachen Arbeitszeiten werden immerhin von 41 Prozent individuelle Kernarbeitszeiten von montags bis freitags gewünscht, aber auch 29 Prozent sind für völlig flexible Arbeitszeiten. Die Wahl zu haben, an allen sieben Tagen der Woche zu unterschiedlichen Tageszeiten zu arbeiten scheint sehr attraktiv zu sein, könnte aber bei Gewerkschaften und Betriebsräten auf wenig Gegenliebe stoßen.

Es lebe die Automobilindustrie

Eine strauchelnde Automobilindustrie, geplagt von Dieselskandalen, muss sich keine Sorgen um den MINT-Nachwuchs machen. Nach dem IT- und Technologiesektor ( 33 Prozent)  punktet die Automobilindustrie mit 30% der Nennungen als Wunschbranche. Während Banken und Versicherungen abgeschlagen sind, können immerhin der Energiesektor und die Chemieindustrie (23%) noch auf Nachwuchs hoffen.

Start Ups unbeliebter als Behörden als Arbeitgeber

Weder Behörden noch Start UPs sind attraktive Arbeitgeber für die befragten Studenten – auch das ist erstaunlich, wenn man Land auf und Land ab beschwört wie toll doch die Start UP Kultur ist. Aber vielleicht hat sich bei den smarten Studenten schon rumgesprochen, dass es bei den Start UPs eher weniger Kohle und feste Arbeitszeiten gibt….

Trost zum Schluss – Gründen geht

Es gibt gute Ideen für die Gründung eines eigenen Unternehmens bei den Absolventen und  beachtliche 43% können sich vorstellen ein eigenes Start-up zu gründen. Da sind wir gespannt!

Die Detail der Studie gibt es bei www2.deloitte.com

 

Konkrete Tipps rund um das Talentmanagement und junge Arbeitnehmergeneration  gibt es hier:

 

 

 

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